High Five: Ortsnamen, die jeder Partygast kennt
Sie sind buchstäblich in aller Munde: Spirituosen und Weine wie Cognac, Chianti oder Calvados. Doch woher kommen die manchmal mehr oder weniger schwierig auszusprechenden Namen?
Cognac
Diesen Weinbrand kennt jeder – goldbraun, vollmundig am besten im charakteristischen bauchigen Glas. Was nicht jeder weiß: Cognac ist auch ein Ort in Westfrankreich. Im 18. Jahrhundert machte dort der Winzer Rémy Martin seinen Wein durch Destillieren haltbar und konnte ihn so in die ganze Welt verschiffen: Der Cognac wurde zum Exportschlager.
Rioja
Der Rioja ist einer der beliebtesten spanischen Rotweine, fast 300 Millionen Liter werden davon jedes Jahr verkauft. Seinen etwas schwierig auszusprechenden Namen hat der Wein von einer Region bzw. einem Fluss. Der Rio Oja fließt in Nordspanien durch die Gegend La Rioja. Seit fast eintausend Jahren wird dort Wein angebaut.
Chianti
Der Name Chianti stand lange Zeit für günstigen Tafelwein in bauchigen Bastflaschen. Dabei ist Chianti auch eine Region in der Toskana, in der seit Jahrhunderten Wein produziert wird. Nach einer Qualitätsoffensive der Winzer gibt es ihn heute zwar nur noch selten in Bastflaschen, dafür aber von höchster Güte.
Calvados
Calvados ist ein Apfelbranntwein, der durch das Destillieren von Cidre gewonnen wird. Was klingt wie ein spanisches Erzeugnis, kommt eigentlich aus der Normandie. Dort, im gleichnamigen Department Calvados, wird die Spirituose seit 450 Jahren hergestellt. Im Spätsommer und Herbst werden dort Äpfel für den Calvados geerntet. Pro Liter braucht man rund 20 Kilogramm Äpfel.
Prosecco
Auch der Prosecco wurde nach einem Ort benannt. In Norditalien liegt das Dorf Prosecco, das heute ein Vorort von Triest ist. Sein Name leitet sich aus dem Slowenischen ab und bedeutet "Weg durch den Wald". In Prosecco wurde auch eine bestimmte Weinrebe angebaut, die dann weiter westlich in der Region Venetien zum Prosecco verarbeitet wurde. Dort befindet sich heute auch die Anbauregion.