Hoch hinaus: Deutschlands schönste Berge
Seit 2003 feiert die UNO den 11. Dezember als Internationalen Tag der Berge, um auf den Schutz dieser besonderen Landschaften hinzuweisen. Hier sind einige der berühmtesten und bemerkenswertesten Gipfel Deutschlands.
Zugspitze, Wettersteingebirge
Mit 2962 Metern ist die Zugspitze in den bayerischen Alpen Deutschlands höchster Berg. Eine Seilbahn bringt Besucher in nur zehn Minuten auf den Gipfel, wo sie ein Skigebiet mit Iglu-Hotel, Rodelbahnen und Restaurants mit spektakulärem Panoramablick erwarten.
Brocken, Harz
Norddeutschlands höchster Berg ist ein großartiges Ziel für Literatur-, Geschichts- und Naturliebhaber. In 1141 Metern Höhe bietet ein Museum Einblicke in Flora und Fauna sowie Mythen und Legenden der Region. Spannend auch die Zeit des Kalten Krieges, als auf dem Brocken eine sowjetische Abhörstation errichtet wurde.
Wasserkuppe, Rhön
Die Wasserkuppe in Mitteldeutschland ist zwar nur 950 Meter hoch, verfügt aber über eine besondere Thermik, weshalb der Berg Anfang des 20. Jahrhunderts zur Wiege des Segelfliegens in Deutschland wurde. Die Wasserkuppe ist der höchste Gipfel der Rhön. Das Mittelgebirge liegt an der Grenze zwischen den Bundesländern Hessen, Bayern und Thüringen.
Loreley, Rhein
Der Sage nach lebte auf diesem Felsen einst eine goldhaarige Nixe namens Loreley, die mit ihrem Sirenengesang die Seeleute in den Tod lockte. Heute ist die Loreley eines der beliebtesten Ausflugsziele im romantischen Rheintal, das wegen seiner kulturellen, geologischen und historischen Bedeutung von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Feldberg, Schwarzwald
Der Schwarzwald hat seinen Namen zu Recht: noch immer prägen dichte, dunkle Wälder das Mittelgebirge im Südwesten Deutschlands. Licht und gute Sicht bietet - bei gutem Wetter - der Aussichtsturm auf dem Feldberg (1493 Meter). Außerdem erwarten Besucher zahlreiche Wanderwege und Skipisten auf dem höchsten Berg des Schwarzwaldes.
Bastei, Elbsandsteingebirge
Mit ihren 305 Metern Höhe ist die Bastei nicht gerade rekordverdächtig, aber wegen ihrer markanten Form wurde sie zum bekanntesten Wahrzeichen des Elbsandsteingebirges im Osten Deutschlands. Im 19. Jahrhundert entdeckten die romantischen Dichter und Maler den Aussichtsfelsen, heutzutage stürmen Touristen in Scharen hinauf. Die Romantik ist auf der Strecke geblieben.
Drachenfels, Siebengebirge
Um diesen Berg rankt sich die vielleicht wichtigste deutsche Sage überhaupt: Das Nibelungenlied. Hier soll Siegfried einen Drachen getötet, in seinem Blut gebadet und unverwundbar geworden sein. Wenn nur nicht das Lindenblatt gewesen wäre... Touristische Highlights heute sind die Burgruine und das Schloss Drachenburg, eine Villa aus dem 19. Jahrhundert im neugotischen Stil.
Hohe Acht, Eifel
Die Hohe Acht ist mit 746 Metern ein ruhender Vulkankegel und der höchste Berg der Eifel. Ein Aussichtsturm bietet einen weiten Blick in die Eifel, ein Mittelgebirge im Westen Deutschlands. Die Region ist bekannt für ihre weiten Wälder, rauschenden Flüsse und malerischen Dörfer weit entfernt vom Massentourismus.
Watzmann, Berchtesgadener Land
Majestätisch erhebt er sich 2700 Meter hoch inmitten der Bayrischen Alpen. Um seine einzigartige Form rankt sich die Legende um den bösen König Watze, der dieses Gebiet einst terrorisiert haben soll. Um ihn zu bestrafen, verwandelte ihn Gott in Stein (Spitze rechts), zusammen mit seiner Frau (Spitze links) und seinen Kindern (die kleinen Spitzen in der Mitte).