Houellebecq vor Gericht
17. September 2002Anzeige
Wegen rassistischer Beleidigung und Anstiftung zum Religionshass muss sich der französische Schriftsteller Michel Houellebecq seit Dienstag in Paris vor Gericht verantworten. In einem im September 2001 in der Literaturzeitschrift «Lire» veröffentlichten Interview hatte der Autor den Islam als die dümmste Religion überhaupt bezeichnet und damit Araber und Moslems in Europa gegen sich aufgebracht. Der Autor war bei der Eröffnung des Prozesses, der mit mehr als einer Stunde Verspätung anfing, dabei. Eine Menschenmenge drängelte sich vor dem Gerichtssaal, so dass die Sicherheitskräfte Absperrungen aufstellen mussten.