Human Rights Watch-Bericht über Rumänien
13. Dezember 2001Bukarest, 12.12.2001, 1103 GMT, RADIO RUMÄNIEN, deutsch
Rumänien hat kleine aber wichtige Schritte auf dem Weg zur Achtung der Menschenrechte gemacht. Dies wurde im Jahresbericht für 2001 der internationalen Organisation Human Rights Watch bemerkt. Laut Bericht gebe es immer noch eine Diskriminierung der Roma-Minderheit in Rumänien, was die Roma-Angehörigen dazu bewegen werde, im Ausland Asyl zu beantragen. Auch gewisse Religionsminderheiten werden in Rumänien diskriminiert, und zwar durch die Begrenzung ihrer Rechte, offiziell anerkannt zu werden und eigene Gebetsstätten zu errichten. Ferner heben die Berichterstatter hervor, hätten die Folgen des bewaffneten Konflikts auf dem Balkan die Schwierigkeiten der nicht besonders stabilen rumänischen Wirtschaft verschärft. Folglich seien zahlreiche rumänische Bürgerinnen und Bürger Menschenhändlern zum Opfer gefallen. (...) Andererseits, notiert Human Rights Watch in seinem Bericht, dass Homosexualität in Rumänien nicht mehr strafbar sei und das die rumänischen Organisationen zur Verteidigung der Menschenrechte bereits agieren können. (fp)