Hurrikan "Irma" im "Sunshine State" Florida
Hurrikan "Irma" hat sich abgeschwächt - bleibt aber brandgefährlich. Teile Floridas stehen unter Wasser. Mit extrem starken Windböen und Regenfällen zieht der Wirbelsturm Richtung Norden.
Land unter in Florida
Hurrikan "Irma" hat den US-Bundesstaat Florida mit großer Wucht getroffen. Mindestens drei Menschen wurden getötet. Fast sechs Millionen Haushalte sind ohne Strom. Die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung könne Wochen dauern, fürchten die Behörden. In mehreren Städten kam es zu Plünderungen.
Rekordhalter
"Irma" ist der stärkste atlantische Hurrikan außerhalb des Golfs von Mexiko seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 229 Kilometern pro Stunde erreichte er zeitweise Kategorie 5. Das Auge bewegt sich in langsamem Tempo nordwärts und wird voraussichtlich zwischen den beiden Großstädten Tampa und Orlando hindurchziehen.
Tornados im Hurrikan
Mittlerweile hat sich "Irma" abgeschwächt und wurde in die Kategorie 1 heruntergestuft. Doch der Sturm bleibt gefährlich. Allein binnen weniger Stunden entwickelten sich an der Ostküste Floridas sechs Tornados - wie hier in Fort Lauderdale. Das US-Hurrikanzentrum warnt vor weiteren Wirbelstürmen.
Hunderttausende in Notunterkünften
In Florida waren mehr als 6,5 Millionen Menschen aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen und sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen. Das entspricht rund 30 Prozent der Bevölkerung des Bundesstaates - es war eine der größten Evakuierungsaktionen in der Geschichte der USA. Weit über 100.000 Menschen harren in Notunterkünften aus.
Kurioses Phänomen
Der Hurrikan ist breiter als die Halbinsel Florida - und sorgt deshalb für ein kurioses Phänomen. Während die Ostküste unter Wasser steht, drückt der Sturm das Wasser von der Westküste zunächst weg. Die Folge: Das Wasser zieht sich meterweit von den Strandpromenaden zurück - wie hier in Tampa.
Schaukelbewegung
Die Meteorologen warnen aber, dass das Wasser in einer gewaltigen Schaukelbewegung zurück an die Westküste kommen wird. Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiten sich die dort verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.
Schwere Schäden
Die Schäden in den USA sind immens - wie groß genau ist jedoch noch nicht absehbar. Bei seinem Weg durch die Karibik hatte "Irma" ganze Regionen verwüstet. Mehr als 20 Menschen wurden getötet. Schwere Schäden gab es unter anderem auf den Inseln Barbuda, Saint-Martin, Saint-Bartélémy sowie den Jungferninseln.