Höhepunkte der Champions-League-Saison
Im wichtigsten Wettbewerb im Vereinsfußball gelten Bayern München, Titelverteidiger Real Madrid, Barcelona, Chelsea und Paris als Favoriten auf den Titel. Hier sehen Sie die wichtigsten Momente der Königsklasse.
Wieder keine Titelverteidigung
Ist das ärgerlich! Weil Vorjahres-Champion Real Madrid es nicht schafft, im Rückspiel vor heimischem Publikum eine 1:0-Führung über die Zeit zu retten, ziehen nicht die "Königlichen", sondern Juventus Turin ins Finale ein. Torschütze zum entscheidenden 1:1 für die Turiner ist ausgerechnet Alvaro Morata - er ist nur an Juventus ausgeliehen und gehört: Real Madrid.
Guardiolas bitterer Abgang
Au weia, Pep! Das tut weh! 70 Minuten lang kann der FC Bayern im Halbfinal-Hinspiel in Barcelona mithalten, doch dann schlägt die individuelle Klasse von Barça zu. "Messi, Messi, Messi!", schallt es aus 93.000 Kehlen, während die 2000 mitgereisten Bayern-Fans und Guardiola bedröppelt dreinschauen. Mit 3:0 wird der deutsche Meister rasiert und nach Hause geschickt.
Bayerns gigantische Aufholjagd
Kapitale Abwehrpatzer führten zur bitteren 1:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Porto. Doch diese Bürde ist für den FC Bayern München eher Ansporn als Last. In furioser Manier fegt die zusätzlich noch ersatzgeschwächte Elf von Coach Pep Guardiola Porto zu Hause mit 6:1 vom Platz. Unter anderem treffen Thiago und Müller (Foto). Der Halbfinaleinzug ist perfekt.
Armer Per
"Für Mertesacker war das Spiel eine persönliche Tortur", schrieb der "Guardian" über die Leistung des deutschen Weltmeisters in Diensten von Arsenal London. Mertesacker hatte großen Anteil an der 1:3-Heimniederlage im Achtelfinal-Hinspiel gegen den AS Monaco. Dem FC Arsenal droht so zum fünften Mal in Folge das Aus im Achtelfinale. Langsam wird es auch eng für Trainer Arsene Wenger.
Müller, immer wieder Müller
Zum Abschluss der Gruppenphase gewinnt der FC Bayern München locker mit 3:0 (1:0) gegen ZSKA Moskau. Den ersten Treffer macht Thomas Müller vom Elfmeterpunkt (Foto). Es ist sein 24. Tor in der Champions League. Keiner hat mehr, das bedeutet Vereinsrekord beim Rekordmeister.
Torrekord durch Messi
Ähnlich wie Obelix als Kind in den Kessel mit Zaubertrank gefallen ist, muss Lionel Messi in einen Kessel mit Zielwasser gefallen sein. Mit seinem Treffer gegen Paris St. Germain zum Abschluss der Gruppenphase hat er den Torrekord in der Champions League weiter nach oben geschraubt. Messi hat nun 75 Tore erzielt, vier mehr als der bisherige Rekordschütze Raul von Real Madrid.
Im Torrausch
Den 3. Gruppenspieltag werden die Fans des FC Bayern so schnell nicht vergessen. Mit 7:1 fegt der deutsche Meister den AS Rom aus dessen eigenem Stadion. Da werden sogar Erinnerungen wach an das denkwürdige 7:1 der deutschen Nationalmannschaft bei der WM im Sommer gegen Gastgeber Brasilien.
Geisterspiel in Moskau
Kein wirklicher Höhepunkt aber erinnerungswürdig: Am 2. Spieltag der Gruppenphase tritt der FC Bayern München vor leeren Rängen bei ZSKA Moskau an. Die UEFA bestraft Russlands Meister damit für ungebührliches Verhalten seiner Fans. Nur eine Handvoll Funktionäre sitzt auf der Tribüne. Eine Gruppe Münchener Fans mietet sich kurzerhand in ein Hochhaus nebenan ein und verfolgt das Spiel von dort.
Alter schützt vor Toren nicht
Seit September spielt Francesco Totti, der Kapitän des AS Rom, erstmals seit dreieinhalb Jahren wieder in der Champions League. Gegen den englischen Meister Manchester City gelingt ihm am 2. Spieltag Historisches: Der 38-Jährige trifft beim 1:1 für seine Römer und ist seitdem der älteste Torschütze in der Geschichte der Champions League.
Star-Auflauf in Paris
Das Spiel zwischen Paris St. Germain und Barcelona ist das wohl hochklassigste der bisherigen Saison in der Königsklasse. Genauso hochklassig, wie die Stars im Publikum: Beyonce und Jay-Z sehen gemeinsam mit David Beckham ein spannendes 3:2 für PSG. Trotz der Niederlage gibt es auch für Barcelona etwas zu feiern: Xavi spielt zum 143. Mal in der Königsklasse - ein Rekord.
Guter Start für Ronaldo und Real
Weltfußballer, Champions-League-Sieger und mehr als 100 Millionen Facebook-Fans: Viel besser als für Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo kann es eigentlich nicht laufen. Und auch die neue Saison in der Königsklasse beginnt, wie die alte endete: Nach seinem Torrekord von 17 Treffern, trifft der Portugiese am 1. Spieltag gegen den FC Basel gleich schon wieder - nicht zum letzten Mal...
Wer ist Lewandowski?
In seinem ersten Auftritt für Borussia Dortmund in der Champions League erzielt der italienische Torjäger Ciro Immobile seinen ersten Pflichtspieltreffer für die Schwarz-Gelben. Den 2:0-Sieg gegen den FC Arsenal bezeichnet BVB-Coach Klopp als "nahezu perfektes Spiel". Die Angst, nach dem Abgang von Torjäger Robert Lewandowski fehle vorne Qualität, ist vorerst vom Tisch.
Teurer Fehler
Eigentlich gewinnt Legia Warschau die Playoffs zur Champions League gegen Celtic Glasgow und ist in der Königsklasse dabei. Doch kurz vor Ende des Rückspiels wechseln die Polen einen gesperrten Spieler ein und verlieren daraufhin am Grünen Tisch. Legia ist raus - 20 Millionen Euro Einnahmen futsch...