IFA 2016: Die digitalen Trends
Nicht nur Smartphones müssen jetzt smart sein - auch andere Geräte. Auf der IFA 2016 im Trend liegen Anwendungen, die die Reichweite des Smartphones erweitern: Von SmartWatch bis Smart Home ist alles fernsteuerbar.
Fernsehen: Größer, brillianter, vernetzter
Große Flachbildschirme verkaufen sich langsamer als in den vergangenen Jahren. Deshalb wollen die Hersteller mit mehr Bildqualität und größeren Displays punkten. Ultra-HD-Auflösung und die HDR-Technik für hohen Kontrastumfang sind Standard geworden. Die Vernetzung der Fernseher mit anderen Geräten wird intuitiver, die Navigation zwischen Internet, TV- und Radio-Stationen ebenfalls.
Elektro-Scooter: Mehr Sicherheit, längerer Spaß
Hoverboards, die kleinen Brüder der Segways, machten in der Vergangenheit Schlagzeilen durch Sicherheitsmängel: Die Akkus der Elektrorollbretter lösten Brände aus. Deutsche Unternehmen wie Beamie oder Hama wollen hier punkten und bieten Elektro-Scooter mit Sicherheitsgarantie an. Am Ende soll die Fahrt durch die Stadt ja vor allem eines machen: Spaß.
Wearables: Alle Lebensbereiche ausleuchten
Noch ist der Himmel blau, doch die Smartwatch weiß bereits: ein Wetterumschwung naht. Die Hersteller von Wearables, also smarten Uhren und Fitnessgeräten, entwickeln immer speziellere Funktionen - hier Samsung Gear S3. Navigation und Nachrichten reichen nicht mehr. Auch die eigene Atmung will kontrolliert und gecoacht sein. So werden aus Fitness-Trackern digitale Gesundheitstrainer.
Virtual Reality: Bilderjagd in fremder Welt
In virtuelle Welten abschweifen? Virtual Reality (VR) ist einer der großen Trends der IFA. Mit Brillen wie Gear VR, Oculus Rift und HTC Vive gehen Nutzer auf virtuelle Ausflüge. Inzwischen selbstverständlich ist, dass dabei in der virtuellen Welt auch Fotos und Aufnahmen gemacht werden können. Im Rundumformat - fürs das Fotoalbum, das keine Wünsche offen lässt.
Notebooks: Nur von außen ganz flach
Um im umkämpften Markt für Laptops, Tablets und Notebooks zu punkten, braucht es Superlativen. Wie bei Acers Notebook Swift 7, das Minimalisten begeistern will. Mit 9,98 Millimetern ist das Gerät mit 13-Zoll-Bildschirm der dünnste Laptop der Welt. Auf Leistung verzichtet das Gerät dennoch nicht: Ein Arbeitsspeicher von 8 Gigabyte RAM und eine SSD-Festplatte von 256 Gigabyte wurden verbaut.
Smart Thermostat: das Internet der Dinge
Auch das Haus soll smart werden: zum Beispiel durch intelligente Thermostate, die über eine App gesteuert werden. Verschiedene Heizungsszenarien können programmiert werden. Wenn Energie gespart werden kann, erkennt das System das von selbst. Verlassen Smartphone und Besitzer das Haus, regelt die Heizung eigenständig herunter. Das Internet der Dinge (IoT) lässt grüßen.
Drohnen: Bilder von der Verfolgungsjagd
Gibt es Drohnen auch intelligent? Der chinesische Hersteller DJI stellt die Kamera-Drohne Phantom 4 vor. Die fliegt jetzt auch ohne GPS-Signal durch enge Räume. Sensoren und Kameras ermöglichen die Selbstpositionierung. Hochauflösende Luftbilder gibt es künftig auch von Personen, die vorher per Smartphone ausgewählt wurden. Die Drohne folgt der Person auf Schritt und Tritt. Verfolgung digital.
Kühlschrank: war da noch was?
Sie wissen nicht, was noch an Vorräten im Haus ist? Jetzt kann der Kühlschrank selbst helfen. Mit Kameras ausgestattet behält er die Vorräte im Blick. Die Bilder sind natürlich per Smartphone abrufbar. Und das ist längst nicht alles: auch bestellen geht schon alleine. Mancher Geschirrspüler ordert auf Wunsch seine Tabs zukünftig selbst, wenn die Vorräte zur Neige gehen.
HerbGarden: im digitalen Gemüsebeet
Lifestyle-Köche und Gourmets aufgepasst: warum nicht einfach das eigene Gemüse-Beet ins Haus holen? Das wünscht sich zumindest Hersteller Grundig. Das Gerät mutet wie ein Kühlschrank an - versorgt seine Pflanzen aber mit Licht, Nährstoffen und Wasser. Und das in Eigenregie - digital gesteuert. Ob das Produkt bei Bio-Fans und der Urban-Gardening-Gemeinde ankommt, muss sich zeigen.
MyWraps: Kopfhörer zum Anziehen
Für den Roadtrip in der Großstadt: Kopfhörer werden zum Mode- Accessoire. Wer künftig den Beat an seinem Smartphone nicht vermissen will, der soll sich den Kopfhörer um die Arme binden - und bei Bedarf aufwickeln. Die Londoner Designer von MyWraps wollen Sound und Lifestyle verbinden. Ob sich das Gadget verkauft, wird aber wohl auch der Brexit entscheiden.