IFA - Dem Smartphone gehört die Zukunft
Auf der Berliner Funkausstellung macht das Smartphone dem TV-Gerät langsam den Platz als Aushängeschild streitig. Der 5G-Standard ist das große Thema. Die Branche erhofft sich frische Impulse für das Weihnachtsgeschäft.
Der Elefant im Wohnzimmer
Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, gab bei seinen Begrüßungsworten die Richtung vor. Nicht mehr das Fernsehgerät werde in diesem Jahr im Vordergrund stehen, genauso wenig übrigens wie der Dickhäuter im Bild, sondern - das Smartphone. Und zwar wegen des neuen Mobilfunkstandards 5G. 2020 werde möglicherweise das erste Jahr sein, in dem 5G einen großen Markt erschließe, sagte Göke.
Doch noch nicht tot: Der Fernseher
Das Smartphone bestimmt mehr und mehr unser (digitales) Leben, doch noch gibt es Bedarf auch für größere Endgeräte, wie etwa den guten, alten Fernsehapparat. Amazon etwa will nur die Fernbedienung verzichtbar machen. "Wir glauben, dass der Stimme die Zukunft im Wohnzimmer gehört", sagt Amazon-Manager Marc Whitten. Grundig zeigt ein Gerät, bei dem Amazons Alexa schon integriert ist.
Die "Immer-alles-Mithörer"
Ach ja, die Sprach-Assistenten. Natürlich assistieren sie uns nicht beim Gebrauch unserer Sprache. Sie sollen nur hören, was wir sagen, damit sie Mikrowelle oder Radio einschalten können. So nutzen wir unsere Finger nicht ab - ein weiter Evolutionsschritt. Hier präsentiert ein Mitarbeiter den Libratone Zipp2-Lautsprecher - ein kabelloses Assistenzgerät.
Alles, was im Haushalt hilft
"Miele, Miele! sagt die Tante, die alle Waschmaschinen kannte." Ein uralter Werbespruch der Haushaltsgerätefirma Miele. Auch auf der diesjährigen IFA ist das Traditionsunternehmen vertreten, hier führt eine Mitarbeiterin am Pressetag ein neues Staubsaugermodell vor. Das Angebot der weltweit größten Fachmesse für Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik ist sehr weit gefächert.
Emanzipation an der Waschmaschine
Da wir gerade bei Haushaltsgeräten sind: Diese beiden Herren demonstrieren trefflich, dass in den Hallen der Berliner Messe das Bedienen von Waschmaschinen nicht ausschließlich Frauenarbeit ist. Obwohl Frauen da wahrscheinlich cleverer vorgehen würden: Die nähmen zum Waschen wohl keinen Zollstock in die Hand.
Virtuell saugen
Dieses Bild ist ein Rätsel, das jeder Betrachter selbst lösen muss: Warum saugt dieser Mann mit einer VR-Brille? Ist der Schmutz nur virtuell? Warum muss er ihn dann wegsaugen? Des Rätsels Lösung ist in Berlin - ganz real! - zu besichtigen. Ab Freitag bis zum kommenden Mittwoch sind die Tore der IFA 2019 geöffnet. Fast 2000 Hersteller und Marken werden erwartet, Partnerland ist dieses Jahr Japan.