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Mexiko: Ökotourismus hilft traditioneller Landwirtschaft

Malte Rohwer-Kahlmann
19. Februar 2019

Die Menschen im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca verdienen ihr Geld mit Pulque, einem traditionellen Getränk aus der Agave. Doch das als heilig angesehene Getränk ist in Gefahr - und soll mit Tourismus gerettet werden.

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Mexiko Ökotourismus und Pulque
Bild: DW/Malte Rohwer-Kahlmann

Mexiko: Agaven für den Tourismus

Projektziel: Bewahren der traditionellen Herstellung von Pulque, einem Getränk, das aus dem Saft der Agave hergestellt wird.

Projektdurchführung: Agaven werden in einer speziellen Formation gepflanzt, so dass ihre Wurzeln Netze bilden, die Wasser und Nährstoffe im Boden halten.

Projektgröße: 40 Frauen und Männer sind an den Pflanzungen beteiligt.

Projektpartner: Rutopia, ein Ökotourismus-Start-Up, das Reisende in die ländlichen Gemeinden Mexikos bringt und Einnahmen daraus in Projekte reinvestiert.

Die Einwohner El Almacen, einem kleinen Dorf im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca, öffnen ihre Welt für Ökotouristen - damit sie selbst und die Natur um sie herum weiter existieren können. Die rund 20 Familien leben in einfachen Verhältnissen. Hütten mit Lehmboden, Wasser, Strom und sanitäre Anlagen sind kaum ausgebaut.

Die einzige bedeutende Einnahmequelle hier ist die Landwirtschaft, die jedoch durch voranschreitende Bodenerosion bedroht ist. Um sie aufzuhalten, haben die Menschen eine spezielle Anbaumethode entwickelt: Sie pflanzen Agaven in Reihen über Hügel, damit die Wurzeln der Pflanzen zusammenwachsen. Auf diese Weise bilden sich Netze, die Wasser und Nährstoffe im Boden halten. Das macht den Boden stabil und hält ihn fruchtbar.

Hier setzen auch die zehn Studenten an, die das Start-Up Rutopia gegründet haben. Sie denken Ökotourismus neu und wollen dafür sorgen, dass die Profite in den indigenen Gemeinschaften und der lokalen Natur ankommen.

Ein Film von Malte Rohwer-Kahlmann