Nun rechnen sie mit steigenden Umsätzen, bauen moderne Fabriken, verdoppeln die Zahl ihrer Mitarbeiter. Ein Grund dafür: Premierminister Modi erleichtert die Rahmenbedingungen und will den Anteil ausländischer Direktinvestitionen erhöhen. Doch das Potential ist noch längst nicht ausgeschöpft. Bucher Hydraulics, ein deutscher Mittelständler, hat die Produktion vor den Toren Neu Delhis neu aufgebaut und zusätzliche Maschinen angeschafft. Die Belegschaft wurde innerhalb weniger Wochen verdoppelt. Auch bei Phoenix Contakt, einem Hersteller von Verbindungs- und Automatisierungstechnik, blickt man nach zwei Jahren der Stagnation optimistischer in die Zukunft. Als aufstrebende Wirtschaftsmacht spielt Indien auch in der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer eine wichtige Rolle. In diesem Jahr ist Indien offizieller Partner der weitweit größten Industriemesse in Hannover. Manuela Kasper-Claridge über deutsche Wirtschaftsbeziehungen mit der boomenden Volkswirtschaft Indien.