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Indiens großes und teures Geldexperiment

Dirk Ulrich Kaufmann
8. November 2017

Weniger Kohle = mehr Klimaschutz, heißt es beim Klimagipfel +++ Die EU will die CO2-Emissionen bei Autos neu begrenzen +++ Was geht es Opel bei der neuen Konzernmutter? +++ Indien: Schocktherapie wurde zum Flop

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Beim Weltklimagipfel wird unsere Klima-Zukunft verhandelt. In einem scheinen sich alle Teilnehmer einig: Würde weniger Kohle verbrannt, ginge es dem Klima besser. Aber der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist in Deutschland ja sogar schwieriger als der Ausstieg aus der Atomenergie.

Die EU-Kommission hat heute schärfere Grenzwerte für die CO2-Emissionen bei Autos vorgestellt. Um 30 Prozent soll der Ausstoß des klimaschädlichen Gases bis 2030 reduziert werden. Die Bundesregierung will den Plan jetzt erstmal prüfen.

Seit 100 Tagen gehört Opel nun zum französischen PSA-Konzern. Die Trennung von der alten Konzernmutter General Motors ist keinem Opelaner schwer gefallen. Unter den Fittichen der neuen Konzernmutter soll alles anders werden. Und aus den defizitären Opel-Bauern soll eine finanziell erfolgreiche Autoschmiede werden, wie es den PSA-Flaggschiffen Peugeot und Citroen bereits gelungen ist.

Heute vor genau einem Jahr hatte Indiens Premierminister Narendra Modi abends um 20 Uhr eine komplette Nation mit einem riesigen Sozialexperiment verblüfft. Modi erklärte per Fernsehansprache alle 500- und 1000-Rupien-Scheine für wertlos. Die Regierung hatte vor allem Schwarzgeldbesitzer treffen wollen und hielt die Pläne geheim. Selbst Bankchefs erfuhren davon erst aus den Abendnachrichten. Aber 99 Prozent des Bargelds flossen zurück auf Bankkonten- die Schocktherapie wurde so zum Flop.

 

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann