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Inflation im Euroraum erreicht zwei Prozent

2. März 2017

Die durchschnittliche Inflationsrate in den 19 Mitgliedsländern der Währungsunion hat erstmals seit Januar 2013 eine zwei vor dem Komma. Vor allem die Energiekosten sind stark gestiegen.

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Maus knabbert an einem Euro
Bild: BilderBox

Die Teuerungsrate lag im vergangenen Monat nach einer ersten Schätzung bei zwei Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag mitteilte. Dies war in der Währungsunion zuletzt im Januar 2013 der Fall. Im Januar waren die Verbraucherpreise in der Währungsgemeinschaft 1,8 Prozent gestiegen.

Als stärkster Preistreiber wirkten im Februar die gestiegenen Energiekosten, die sich um 9,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat verteuerten. Für Lebensmittel, Alkohol und Tabak mussten Verbraucher 2,5 Prozent mehr bezahlen. Dienstleistungen kosteten 1,3 Prozent mehr, während Industriegüter um 0,2 Prozent teurer wurden.

Die EZB hat zuletzt die Fortführung ihrer expansiven Geldpolitik auch mit der niedrigen Kerninflationsrate begründet. Die Notenbank strebt für den Euroraum eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Das Ziel ist also zunächst erreicht. Bislang macht die Notenbank aber keine Anstalten, wegen des etwas stärkeren Preisauftriebs eine Straffung ihrer Geldpolitik zu signalisieren.

zdh/ul (afp, dpa)