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Innenminister verbietet Neonazi-Truppe

16. März 2016

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat die "Weisse Wölfe Terrorcrew" verboten. Der rechtsextremistische Verein war unter anderen an Angriffen auf andere politische Gruppen beteiligt.

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Transparent der WWT 2013 bei einem Neonazi-Aufmarsch in Berlin-Lichtenberg (Foto: Imago)
Transparent der WWT 2013 bei einem Neonazi-Aufmarsch in Berlin-LichtenbergBild: Imago/C. Mang

In zehn Bundesländern laufen Durchsuchungen bei führenden Mitglieder des rechtsextremistischen Vereins "Weisse Wölfe Terrorcrew" (WWT). Dies teilte das Bundesinneministerium mit. Innenminister Thomas de Maizière habe den Verein verbieten lassen. Um 11.30 Uhr wollte sich der CDU-Politiker dazu in Berlin vor der Presse äußern.

Laut dem Verfassungsschutzbericht 2014 ist die "neonazistische" Gruppierung bundesweit aktiv. Demnach waren Mitglieder unter anderem im Februar des Jahres an einem Angriff im Hamburger Hauptbahnhof auf Angehörige der linken Szene beteiligt. Ursprünglich verstand sich die "Terrorcrew" als Fangruppe der nordrhein-westfälischen Skinheadband "Weisse Wölfe", wie es im Hamburger Verfassungsschutzbericht 2008 heißt.

Innenminister Thomas de Maizière (Foto: Reuters)
Innenminister Thomas de MaizièreBild: Reuters/H. Hanschke

Bereits 2009 hat die Polizei in mehreren Bundesländern Wohnungen von Mitgliedern der WWT durchsucht. Den damals 23 Verdächtigen wurden unter anderem Verstöße gegen das Uniformverbot vorgeworfen. Bei den Durchsuchungen von 13 Objekten in Hamburg, Niedersachsen, Brandenburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen wurden unter anderem CDs, Computer und T-Shirts sichergestellt.

stu/cr (dpa, epd)