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Institut der Deutschen Wirtschaft: Alitalia hat nur geringe Überlebenschancen

Luftfahrtexperte Klaus-Heiner Röhl im Interview mit DW-TV

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Das Institut der Deutschen Wirtschaft räumt der italienischen Fluggesellschaft Alitalia nur "relativ geringe Überlebenschancen" ein. "Der Sanierungsplan kommt zu spät. Außerdem wäre Alitalia selbst beim Abbau von 5.000 Stellen immer noch überbesetzt im Vergleich zu wirklich günstigen Fluglinien." Das sagte Klaus-Heiner Röhl, Luftfahrtexperte des Kölner Instituts, in einem Interview mit DW-TV. In der Branche gelte das Unternehmen "inzwischen als hoffnungsloser Fall", deshalb werde sich auch kein europäisches Unternehmen finden, "das sich so einen Klotz ans Bein bindet".

Der am Montag vorgelegte Sanierungsplan der Fluggesellschaft sieht vor, den Flugbetrieb und die Dienstleistungen am Boden auf zwei neue Gesellschaften zu verteilen. Röhl: "Das macht nur Sinn, wenn man etwa in der Servicegesellschaft auch Aufträge von anderen Gesellschaften hereinholen kann. In der Aufspaltung allein sehe ich keine Vorteile." Der Volkswirtschaftler vertrat im deutschen Auslandsfernsehen die Ansicht, dass es in "ein, zwei Jahren, selbst wenn dieser Sanierungsplan durchgezogen wird, wieder sehr kritisch aussehen könnte, weil es einfach nicht reicht. Alitalia dürfte weiter Geld verlieren, auch nach der Sanierung."

7. September 2004
177/04