Eintauchen ins Korallenriff
25. Juni 2014Seit über 400 Millionen Jahren erwachsen aus Korallen die größten Ökosysteme der Erde: Sie bieten anderen Tieren einen Lebensraum, schützen Strände vor Flutwellen, stabilisieren die Küstenregionen - und bietet den Menschen Nahrung und Einkommen. Kurzum, der Mensch hätte jeden Grund, die Riffe zu schützen. Aber das Gegenteil passiert: der Klimawandel, zerstörerischer Fischfang, Wasserverschmutzung und Tourismus setzen den Korallenriffen zu. Derzeit schrumpfen die Riffe weltweit stärker als Regenwälder abgeholzt werden, fast ein Fünftel der Riffe ist der aktuellsten Schätzung von 2008 zufolge bereits tot.
Noch lässt sich dieser Trend aufhalten: Die meisten Riffe können sich erholen - vorausgesetzt, die globalen CO-Emissionen werden massiv reduziert. Außerdem haben Forscher herausgefunden, dass manche Korallen in der Lage sind, sich an wärmere Wassertemperaturen anzupassen.
Viele Menschen - und nicht nur Experten - sind auf der ganzen Welt aktiv, um den Korallen zu helfen: In Indonesien beispielsweise werden sie auf Betonblöcken im Wasser gezüchtet, um die durch einen Tsunami zerstörten Riffe wiederaufzubauen. Aber auch jeder einzelne kann etwas unternehmen: etwa weniger Wasser verschwenden oder Bäume pflanzen.
Kamera: Axel Warnstedt
Grafik: Angela Dehio und Olof Pock
Fotos: Axel Warnstedt, Fotolia, Public Domain: USGS/Christina Kelogg, CC BY 2.0: Will Thomas Forge Mountain Photography, CC BY 2.0: epsos.de, CC BY 2.0: USFWS