Iran und Irak: Viele Tote nach Beben in Grenzregion
Ein Erdbeben der Stärke 7,3 hat die Region zwischen dem Iran und Irak erschüttert. Hunderte Menschen wurden dabei getötet, Tausende verletzt. Die Bergungsarbeiten gestalten sich schwierig.
In Trümmern
Einen Tag nach dem schweren Erdbeben im Iran und im Irak wird das Ausmaß der Katastrophe immer deutlicher. Viele Menschen in der iranischen Stadt Sarpol-e Zahab sitzen auf den Trümmern ihrer Existenz. Diese Stadt ist am Stärksten betroffen. Der iranischen Nachrichtenagentur ILNA zufolge, sollen mindestens 14 Provinzen betroffen seien.
Was noch übrig ist
Einigen Wenigen gelang es, ihre Habseligkeiten zu retten. Das Erdbeben ereignete sich in der Grenzregion zwischen dem Iran und dem Irak. Die iranische Seite wurde sehr viel stärker getroffen. Allein dort sollen mehr als 320 Menschen ums Leben gekommen sein. Die irakischen Behörden berichten von sieben Toten.
Weitreichende Erschütterung
Ganze Straßenzüge in Sarpol-e Zahab wurden durch das Erdbeben zerstört. Das Epizentrum lag laut US-Experten der Erdbebenwarte USGS etwa 30 Kilometer südwestlich der irakischen Stadt Halabdscha. Die Erschütterungen seien bis an die Mittelmeerküste zu spüren gewesen, berichten örtliche Behörden.
Ärztliche Behandlung
Mehr als 2500 Menschen wurden durch das Erdbeben verletzt - und die Zahl könnte noch steigen. Einige werden im Krankenhaus behandelt. Der Iran liegt in einem Erdbeben gefährdetem Gebiet. Das letzte große Beben erschütterte 2012 die Provinz Ost-Aserbaidschan und tötete mehr als 300 Menschen.
Sorge um die Zukunft
Die Vereinten Nationen haben den iranischen und irakischen Regierungen ihre Hilfe angeboten. UN-Einsatzkräfte stünden bereit, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres in New York. Irans Präsident Hassan Ruhani versprach den Menschen in der Erdbebenregion sofortige Hilfe.