1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Irans Präsident in Kauflaune

25. Januar 2016

Irans Präsident Rohani geht auf Einkaufstour. Nachdem die Sanktionen gegen Teheran aufgehoben wurden, macht sich Rohani in den Westen auf. Der Iran will unter anderem 114 Airbus-Flugzeuge kaufen.

https://p.dw.com/p/1HjF0
Hassan Rohani
Bild: imago/Xinhua

Wenige Tage nach Aufhebung der wichtigsten Handels- und Finanzsanktionen gegen den Iran reist Präsident Hassan Rohani (Artikelbild) an diesem Montag zunächst nach Italien und dann nach Frankreich. Rohani, der in Begleitung einer großen Wirtschaftsdelegation kommt, will eine Wiederbelebung der einst regen Handelsbeziehungen mit beiden Ländern einleiten. In Rom will er Staatspräsident Sergio Mattarella und Regierungschef Matteo Renzi treffen, bevor er auf einem Wirtschaftsforum spricht. In Paris wird Rohani mit Präsident François Hollande zusammenkommen.

In der französischen Hauptstadt will der iranische Präsident am Mittwoch Verträge zum Kauf von 114 Airbus-Flugzeugen unterzeichnen. Bei dem europäischen Hersteller Airbus will die Islamische Republik Modelle des Langstreckenfliegers A350 sowie A320-, A330-, A340- sowie A380-Maschinen bestellen.

Insgesamt werden 500 neue Flugzeuge gebraucht

Der Kauf von acht A380-Superjumbos stehe schon kurz vor dem Abschluss, hieß es im Vorfeld in Teheran. Die Maschinen sollen ab 2019 geliefert werden. Nach Angaben von Verkehrsminister Abbas Achundi ist der Iran darüberhinaus auch am Erwerb von mehr als 100 Flugzeugen des US-Konkurrenten Boeing interessiert. Insgesamt brauche sein Land 400 Langstrecken- und 100 Kurzstreckenflieger, sagte er laut iranischen Medien. Derzeit gebe es lediglich rund 150 Maschinen, die zwar einsatzbereit, im Durchschnitt aber schon 20 Jahre in der Luft seien.

Airbus A380 bei Erstflug über Toulouse
Der A380 bei seinem Erstflug über ToulouseBild: picture-alliance/dpa/dpaweb

Wieder Zugang zum Weltmarkt

Die iranische Wirtschaft war durch die Finanz- und Handelssanktionen, die wegen des Atomstreits verhängt worden waren, in eine schwere Krise geraten. Vor einer Woche wurde aber die Umsetzung des im Juli geschlossenen Atomabkommens verkündet, woraufhin die meisten internationalen Sanktionen aufgehoben wurden.

ml/haz (rtr,afp)