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IS-"Beatles" kommen vor US-Gericht

7. Oktober 2020

Zwei aus Großbritannien stammende Kämpfer der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) werden aus dem Irak in die USA gebracht. Wegen ihres britischen Akzents werden die beiden IS-Terroristen "Beatles" genannt.

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Syrien angehörige des IS in kurdischer Gefangenschaft
Die beiden IS-Terroristen Kotey (l.) und Elsheikh (r.) auf einem Photo von 2018Bild: picture alliance/AP Photo/H. Malla

Die beiden Verdächtigen sollen zu einer IS-Terrorzelle gehört haben, die für die Ermordung der Journalisten James Foley, Steven Sotloff  und des Entwicklungshelfers Peter Kassig in den Jahren 2014 und 2015 verantwortlich sein soll.

Alexanda Kotey und Shafee Elsheikh wurden Anfang 2018 in Syrien gefasst. Sie wurden im Herbst 2019 in den Irak gebracht und befanden sich dort in Gefangenschaft der US-Armee. Großbritannien hat den beiden mittlerweile die Staatsbürgerschaft aberkannt.

Keine Todesstrafe

Zuletzt sicherte US-Justizminister Bill Barr der Regierung in London zu, dass den beiden Dschihadisten in den USA nicht die Todesstrafe drohe. In der Folge erklärte sich Großbritannien bereit, Beweise gegen die Verdächtigen an die USA zu übergeben. Die Regierung hatte das zuvor abgelehnt, weil die Todesstrafe in Großbritannien illegal ist.

Die britisch-stämmigen IS-Kämpfer wurden durch Propagandavideos der Dschihadistenorganisation Islamischer Staat bekannt, in denen sie entführte Ausländer folterten und köpften. Der "Beatles"-Gruppe gehörte auch der Brite Mohammed Emwazi an, der als "Jihadi John" bekannt wurde und bei einem Drohnenangriff im Jahr 2015 getötet wurde. Ein viertes Mitglied der Gruppe wurde in der Türkei festgenommen.

haz/uh (afp, dpa)