Wir reden seit Tagen über die Chancen einer Opel-Übernahme durch PSA, als ginge es nur noch darum, ob an den Opel-Standorten nun französische Chefköche angestellt werden. Eine Frage wird aber nur selten gestellt: Warum will General Motors ihre deutsche Tochter Opel eigentlich verkaufen? Nur wegen der roten Zahlen in Europa? Was hätten die Detroiter von einem solchen Deal? Opel gehört immerhin schon seit 88 Jahren zu GM.
Kommt es wirklich zum Verkauf, würde Opel europäischer werden. Aber nicht nur das: 14 Prozent der PSA-Aktien gehören dem chinesischen Konzern Dongfeng. Und wer weiß, vielleicht werden die Opelaner auch ein Auto für den chinesischen Markt bauen - einen Opeugeot oder einen Peugopel.
Nicht nur Donald Trump macht fast täglich Schlagzeilen, die auch den langmütigsten Börsenprofi um den Schlaf bringen könnten. In Europa machen es ihm die Kandidaten vom rechten Rand gleich: all die Le Pens, Wilders, Petrys und wie sie noch heißen. Aber, statt wenigstens in Schockstarre zu verfallen, erklimmen die Börsenindizes einen Höchststand nach dem anderen - nicht nur in New York, auch in Frankfurt.
Die Statistik verrät uns, dass der Deutsche 1400 Stunden jährlich arbeitet, der Japaner aber 1800. Bekommt er da auch noch genug Schlaf? Das scheint man sich jetzt auch in Japan zu fragen. Die Regierung möchte nun, dass jeder japanische Werktätige wenigstens an einem Arbeitstag im Monat mal um Drei Feierabend machen sollte. Und damit man sich den Termin auch merken kann, heißt dieser Feiertag nun "Premium Friday".
Redakteur am Mikrophon: Dirk UlrichKaufmann