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Jazzfest Bonn

7. Mai 2015

Das sechste Jazzfest Bonn erwartet auch in diesem Jahr internationale Stars, wie Nigel Kennedy und Neuentdeckungen der deutschen Jazzszene. Die musikalische Vielfalt beweist das Festival an unerwarteten Orten.

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Der Geiger Nigel Kennedy
Bild: picture-alliance/Jazzarchiv

An jedem der zehn Abende bis zum 16. Mai bietet das Jazzfest Bonn ein Doppelkonzert. In diesem Doppelformat bringt das Festival Jazzgrößen, die sich international einen Namen gemacht haben, Newcomer der Szene und Musiker aus der Region zusammen. Den Auftakt geben am ersten Abend das legendäre Pat Martino Trio und die Jazz-Sängerin Ulita Knaus mit Eigenkompositionen und ungewöhnlichen Jazz-Interpretationen.

Kennedy entdeckt Hendrix

Wichtig ist dem Festival, im zeitgenössischen Jazz Offenheit zu bewahren. Deshalb ist das Programm in dieser sechsten Auflage ausgesprochen vielfältig. In diesem Jahr wird etwa der punkige Geiger Nigel Kennedy erwartet, der Jimi Hendrix neu entdeckt. Stefan Schultze bringt experimentellen Bigband-Jazz mit, während Michael Heupel die Welt der Flöte von Piccolo bis Subkontrabass erkundet. Indem es auf musikalische Gleichberechtigung statt Hierarchie setzt, will das Zebulan Trio um Peter Evans die Möglichkeiten der klassischen Trio-Besetzung erweitern.

Peter Materna beim JazzFest Bonn 2012
Bild: Peter Materna

Jazz an ungewöhnlichen Orten

Das Jazzfest will den Jazz in Bonn verankern. „Mit diesem Festival wollte ich eine Lücke schließen und die Stadt um eine weitere kulturelle Farbe bereichern.”, sagt Peter Materna, der es 2010 gründete. Das Festival kommt in der Stadt an. Auch wegen der ungewöhnlichen und unterschiedlichen Spielstätten wie der Brotfabrik, der Bundeskunsthalle oder dem Post Tower. Im Programm breit aufgestellt, will das Festival einen Überblick über die aktuelle Jazzszene bieten und Publikum weit über die Grenzen Bonns hinaus anlocken. Einige der Konzerte sind bereits heute ausverkauft.

fk/kk (dpa, Jazzfest Bonn)