Jugendwort des Jahres 2017: "I bims" - diese Wörter sind auch noch fly
Das bedeutet so viel wie "Ich bin's" in der Jugendsprache. Wir zeigen weitere hippe Wortkreaktionen, die es in die Endauswahl geschafft haben.
I bims
Normale Begriffe auf den Kopf stellen - das geht auch mit dem schlichten "Ich bin's". Deutsche Jugendliche sagen stattdessen lieber "I bims": Diese Verballhornung war der Jury der Titel "Jugendwort des Jahres 2017" wert. Wem das zu absurd erscheint, möge mal angestrengt an die eigene Jugend zurückdenken. Es ist und bleibt die Zeit, in dem das Absurde normal ist. In diesem Sinne: Geht fit.
tinderjährig
Der Trend ist langsam in die Jahre gekommen, in der Welt der neuesten Apps ist er mindestens von Gestern. Die Dating-App "Tinder", zum Verabreden unverbindlicher Speed-Datings ist trotzdem nach wie vor ein Erfolgsmodell. Erlaubt allerdings nur für tinderjährige, die "alt genug sind, die App Tinder zu nutzen".
selfiecide
Selfies sind schwer in Mode, aber auch einen lebensgefährliche Angelegenheit - wenn man nicht aufpasst. Auf festem Boden kann der Schritt nach hinten, um einen besseren Bildausschnitt zu bekommen, schon mal zum Anrempeln führen. Auf felsigen Berggipfeln und abschüssigen Hängen kommt es in letzter Zeit häufiger zum "Tod durch den Versuch ein Selfie zu machen".
nicenstein
Die Ebenmäßigkeit ihrer feinen Gesichtszüge sind legendär: Leonardo da Vincis berühmtestes Gemälde "Mona Lisa" hat Generationen von Malern geprägt und Heerscharen von Kunsthistorikern in ihrem Blick auf die Kunst beeinflusst. Auf jeden Fall very "nicenstein", die verhalten lächelnde Dame. Was nichts anderes bedeutet als: perfekt, unseren Wünschen entsprechend.
schatzlos
Ob dieser real existierende "Goldschatz" in Form einer 100 Kilogramm schweren Münze gemeint ist, sei dahin gestellt. Das gute Stück, das den Namen "Big Maple Leaf" trägt, wurde 2017 aus dem Bode-Museum in Berlin gestohlen - am hellichten Tage! Das angesagte Jugendwort "schatzlos" bezieht sich eher auf immaterielle Schätze: Es bezeichnet Menschen, die Single, also ohne Partner und Beziehung sind.
tacken
Welten trennen die Zielgruppen der aktuellsten Jugendwörter und die der analogen Medienkonsumenten. Während früher - im 20. Jahrhundert - noch gern genüsslich auf dem Klo Zeitung gelesen wurde, ist heute "tacken" angesagt. Das heißt auf klardeutsch übersetzt, nichts anderes als texten und, ähm, gleichzeitig sein Geschäft machen.
napflixen
Öffentlich-rechtliches Fernsehen anschauen, also vorgefertigtes TV-Programm, ist bei Jüngeren völlig out. TV-Serien vor allem auf den großen amerikanischen Online-Portalen wie Netflix & Co. sind angesagt. "Napflixen" ist deshalb ein sehr spezielles Lebensgefühl, das sich auch Ältere gönnen: "ein Nickerchen machen und dabei einen Film laufen lassen".