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Junge bei Fußball-Krawallen in Ägypten getötet

24. März 2012

Fans des ägyptischen Fußball-Erstligisten Al-Masri machen erneut Schlagzeilen: Weil ihr Klub gesperrt wurde, lieferten sie sich heftige Auseinandersetzungen mit Armeesoldaten. Dabei wurde ein 13-jähriger Junge getötet.

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Auslöser der Krawalle war das Spielverbot gegen Al-Masri wegen blutiger Ausschreitungen Anfang Februar bei denen 74 Menschen starben (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Ausgelöst wurden die schweren Zusammenstöße in der Hafenstadt Port Said durch die Entscheidung des Ägyptischen Fußballverbands, wegen der tödlichen Krawalle Anfang Februar (Fotos) ein Spielverbot gegen den örtlichen Fußballclubs Al-Masri zu verhängen. Damals hatte es 74 Tote gegeben.

Bei den Unruhen in der Nacht zu Samstag sei der 13-Jährige in den Rücken geschossen worden und gestorben, berichtete die Zeitung "Al-Ahram". Dutzende seien bei den Zusammenstößen von wütenden Fans des Vereins mit Armeesoldaten verletzt worden, hieß es weiter. Die Soldaten hätten geschossen, als Anhänger von Al-Masri versucht hätten, zum Suez-Kanal vorzudringen.

Alle Spiele im Stadion für drei Jahre verboten

Die Fußball-Saison in Ägypten ist unterbrochen, weil es bei der Partie zwischen den Klubs Al-Ahli und Al-Masri Anfang Februar schwere Ausschreitungen gegeben hatte. Die Krawalle hatten auch blutige Proteste und Unruhen in Kairo ausgelöst. Der ägyptische Fußball-Verband (EFA) hatte Al-Masri für die laufende Saison und die kommende Spielzeit (2012/13) ausgeschlossen. In der Saison 2013/14 darf die Mannschaft in der höchsten ägyptischen Spielklasse zwar wieder antreten, das Stadion wurde aber für drei Jahre geschlossen.

Die Spieler vom Tabellenführer Al-Ahli bringen sich während der Randale Anfang Februar in Sicherheit (Foto: AP/dapd)
Die Spieler vom Tabellenführer Al-Ahli bringen sich während der Randale Anfang Februar in SicherheitBild: dapd

pg/rb (dpa, afp)