Kaliforniens größter Waldbrand - bisher
Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten weiterhin schwere Waldbrände. Nach dem Yosemite-Nationalpark mit seinen Mammutbäumen ist nun auch ein Gebiet im Norden an der Grenze zu Oregon massiv gefährdet.
Bedrohliche Wolken
Seit Freitag brennt es nahe der Kleinstadt Yreka im Norden Kaliforniens. Das sogenannte McKinney Fire ist mittlerweile der größte Waldbrand in dem US-Westküstenstaat seit Beginn der diesjährigen Brandsaison. Rund 400 Häuser sind bedroht, mehr als 3000 Menschen wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen.
Lodernde Glut
Die Flammen haben sich auf mehr als 200 Quadratkilometern des Klamath National Forest ausgebreitet. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom hat für den Bezirk Siskiyou den Katastrophenzustand ausgerufen, um rasch Hilfe zu mobilisieren.
Unermüdlicher Einsatz
Feuerwehrleute halten eine kurze Rast unter einem Baum. Fast 650 Menschen arbeiteten am Sonntag daran, das Feuer zu löschen, so die National Wildfire Coordinating Group. Auch aus dem nahe gelegenen Bundesstaat Oregon kamen Feuerwehrkräfte, um bei der Eindämmung des Brandes helfen. Ein kleiner Teil des Klamath National Forest gehört zu Oregon.
Retten, was zu retten ist
Angela Crawford lehnt sich an einen Zaun, während das McKinney-Feuer einen Hang oberhalb ihres Hauses niederbrennt. Crawford und ihr Mann wollen bleiben, um ihr Haus zu schützen, während andere Bewohner der Umgebung evakuiert werden.
Szenenwechsel: Yosemite in Gefahr
Auch der Yosemite-Nationalpark in der kalifornischen Sierra Nevada war durch einen riesigen Waldbrand in der Nähe gefährdet. Das sogenannte Oak Fire wütet seit Mitte Juli. Der Park bietet Wanderern nicht nur atemberaubende Aussichten, sondern auch eine artenreiche Pflanzen- und Tierwelt. Berühmt ist er vor allem für seine seine alten Riesenmammutbäume, die Redwoods.
Mit Mut gegen Hilflosigkeit
Feuerwehrleute stehen am Rande der Brände in Darrah, Mariposa County. Die auf tausende Personen aufgestockte Feuerwehr arbeitet sich beharrlich gegen den Brand vor. Im betroffenen Bezirk des Nationalparks Yosemite gilt der Notstand.
Zerstörte Habe
Mehrere tausend Häuser waren von dem Brand bedroht, über 40 Gebäude wurden bisher zerstört, andere beschädigt. Tausende Anwohner waren zur Evakuierung gezwungen. Kalifornien leidet seit fast drei Jahren unter einer extremen Dürre. In diesem Jahr hat es in dem Bundesstaat kaum geregnet. Wälder und Büsche sind ausgetrocknet und bieten den Flammen Futter.
Heißer Arbeitsplatz
Diese Feuerwehrleute sind unerschrocken bei der Arbeit, während am Dienstfahrzeug der Außenspiegel schmilzt. In vielen Gebieten der USA haben die Menschen in der vergangenen Woche unter enormen Temperaturen um die 40 Grad Celsius gelitten. Unterstützt werden die Helfer am Boden durch Löschhubschrauber.
Hilfe aus der Luft
Dutzende Löschhubschrauber sind im Mariposa County im Einsatz. Der starke Rauch verdunkelt die Nachmittagssonne. Aus der Luft und mit schwerem Gerät am Boden kämpft die Feuerwehr in dem zerklüfteten Gebiet gegen die Flammen.
Schutt und Asche
Für manche Hausbesitzer kam jede Hilfe zu spät. Das Feuer hatte sich anfangs rasend schnell ausgebreitet. Von einigen Anwesen ist nicht mehr als Schutt und Asche übrig. Betroffen war eine Fläche von mindestens 73 Quadratkilometern, wie die zuständige Behörde Cal Fire auf ihrer Webseite mitteilte.
Blick aus dem All
Eine Luftaufnahme der internationalen Raumstation ISS zeigt das Ausmaß der Brände in der Nähe des Yosemite-Nationalparks. Dicke Rauchwolken sind über dem Gebiet zu erkennen.
Mammutaufgabe
Feuerwehrleute bewässern die Redwoods. Das soll die Bäume gegen die Brände schützen. Die meisten der uralten Riesen haben Namen - sie sind die Stars des Waldes. Mit einem Alter von etwa 3200 Jahren zählt der "President" zu den ältesten lebenden Riesenmammutbäumen in der Sierra Nevada Kaliforniens. (Diese Bildergalerie wurde am 25.07.2022 erstellt und am 01.08.2022 aktualisiert.)