Keller bleibt, Slomka vor dem Aus
26. Dezember 2013Martin Kind, Vereinpräsident von Hannover 96, ist auf Distanz zu Trainer Mirko Slomka gegangen. Die Lage sei "schwierig und kritisch", sagte Kind vor Weihnachten im NDR Sportclub. "Wir stehen noch nicht auf einem Abstiegsplatz, aber unser Ziel haben wir natürlich nicht erreicht, und die Leistungsentwicklung ist unbefriedigend." Die Niedersachsen belegen nach der Hinrunde den 13. Tabellenrang und sind damit weit entfernt vom angepeilten Saisonziel Europa-League-Startplatz. Er habe seinen Sportdirektor Dirk Dufner beauftragt, sich nach einem möglichen Nachfolger für Slomka umzusehen, sagte Kind. Dabei hatte sich 96 allerdings vor den Feiertagen bereits eine Absage vom früheren Bremer Coach Thomas Schaaf eingehandelt. Nach Weihnachten werde man sich zusammensetzen. "Wir werden ergebnisoffen diskutieren. Ich hoffe, dass wir die richtige Entscheidung für die Zukunft treffen." Slomka trainiert Hannover 96 seit 2010, sein Vertrag läuft eigentlich noch bis Mitte 2016.
"Analysiert, was es zu verbessern gilt"
Während die Winterpause für Mirko Slomka also unruhig werden dürfte, kann Jens Keller erst einmal aufatmen. Die Verantwortlichen des FC Schalke 04 gaben nach einem Gespräch mit Keller bekannt, dass er auch zum Rückrundenstart auf der Trainerbank der Königsblauen sitzen werde. "Alle Themen wurden konstruktiv und offen besprochen, dabei auch klar analysiert, was es zu verbessern gilt", teilte der Verein nach dem Treffen mit. "All dies wird das Trainerteam mit Jens Keller mit Beginn der Rückrundenvorbereitung am 3. Januar konsequent anpacken." Keller, der noch einen Vertrag bis 2015 hat, steht seit Wochen in der Kritik. Auch hier fiel der Name Schaaf: Zuletzt war gemutmaßt worden, dass der Ex-Trainer von Werder Bremen, den 43-Jährigen schon zur Jahreswende ablösen könnte. Schalke überwintert als Tabellensiebter. Im ersten Spiel der Rückserie treten die Königsblauen am 26. Januar beim Hamburger SV an.
sn/ck (sid, dpa)