Kenia: Spionieren für den Tierschutz
12. September 2018Projektziel: Die Initiative tenBoma nutzt Detektivarbeit, um Wilderern und Schmugglern das Handwerk zu legen, noch bevor sie aktiv werden
Projektumsetzung: tenBoma bringt lokale Communities mit regionalen und internationalen Organisationen zusammen, dabei werden der Kenya Wildlife Service und Ranger darin geschult, Daten zu Wilderei und Schmuggel auszuwerten
Projektpartner: Kenya Wildlife Service (KWS), Ranger vor Ort, lokale Gemeinschaften in Kenia, Tansania und Uganda, verschiedeme Non-Profit-Organisationen, sowie nationale und internationale Strafverfolgungsbehörden
Der International Fund of Animal Welfare IFAW in Kenia will mit seinem TenBoma-Projekt Elefantenwilderern und -schmugglern das Handwerk legen, noch bevor der erste Schuss fällt. Um das zu erreichen, werden Wildhüter zu Datenexperten weitergebildet. Sie durchforsten Informationen über Wilderer, die die kenianische Naturschutzbehörde über Jahre hinweg gesammelt hat. Außerdem arbeiten sie eng mit Organisationen und der Bevölkerung vor Ort, den Massai, zusammen. Klappt das, überleben die Tiere und die Ranger geraten auch weniger oft in brenzlige Situationen. Die Erfinderin des Projekts, Faye Cuevas, sieht ihre Arbeit als Berufung: Wenn unsere Generation nichts unternimmt, werden Elefanten aussterben, sagt die dreifache Mutter.
Ein Film von Bettina Thoma