Kinostart: "Der Marsianer - Rettet Mark Watney"
In Ridleys Scotts Weltraumabenteuer geht ein Astronaut auf dem Mars verloren. Statt mit philosophischer Tiefe punktet der Regisseur mit beeindruckenden Bildern. Beim Publikum kommt die Story gut an.
Ein Star auf dem roten Planeten
Matt Damon ist in der Weltraumstory ein Einzelkämpfer, fast zwei Stunden lang prägt der Schauspieler den Film ganz allein. In seiner Rolle als Astronaut Mark Watney bleibt er nach einem gigantischen Sturm verletzt auf dem Mars zurück.
Am Anfang ist noch alles in Ordnung...
Der Zuschauer des Weltraumabenteuers bekommt nur zum Auftakt ein paar ruhige Minuten geboten - die Besatzung einer US-Raumstation mit Wissenschaftlern und Technikern ist auf dem Mars stationiert. Nach dem Unglück wird der Botaniker Mark (Matt Damon) vom Rest der Besatzung für tot erklärt und allein zurückgelassen.
Ridley Scott: Spezialist für ungewöhnliche Fälle
"Der Marsianer" ist bei Regisseur Ridley Scott in guten Händen. Schließlich hat der gebürtige Brite schon eine ganze Reihe Welterfolge im Kino feiern können - darunter auch einige Science-Fiction-Abenteuer. Mit "Blade Runner" und "Alien" schuf er zwei unvergessene Meisterwerke des Genres.
Wie kann man allein überleben?
Ridley Scott zeigt in seinem neuen Film einen einsamen Mann, der - Millionen Kilometer entfernt vom Heimatplaneten Erde - auf sich allein gestellt ist. Hauptaufgabe ist zunächst die Nahrungsbeschaffung. Mark beginnt, Kartoffelsamen zu säen.
Ein unwirtlicher Planet
Doch wie bewältigt man diese schier unlösbare Aufgabe - ohne Wasser und Sauerstoff? Ridley Scott nimmt sich viel Zeit für das Thema Überleben und zeigt, wie es dem Botaniker Mark schließlich gelingt, unter den schwierigen Bedingungen erste Ernteerfolge einzufahren. "Der Marsianer" ist eine Art Robinson Crusoe des Weltalls.
Technische Herausforderungen
Doch nicht nur die Nahrungsbeschaffung stellt Mark vor große Herausforderungen. Nachdem er schließlich Kontakt zur NASA auf der Erde hergestellt hat, heißt es auszuloten, wie er gerettet werden kann. Ein auf dem Mars verbliebenes leeres Raumschiff steht hunderte Kilometer entfernt. Nun muss sich Mark mit vielen technischen Schwierigkeiten herumschlagen, um das rettende Vehikel zu erreichen.
Der Bart wächst...
Fast zwei Jahre muss Mark auf dem Planeten warten, bevor eine Rettungsaktion eingeleitet wird. Und er verändert sich: Zum Schluss ist er abgemagert und trägt einen langen Bart. Doch bis auf diese Äußerlichkeiten verzichtet Ridley Scott weitgehend auf eine tiefergehende Beschäftigung mit der interessanten Frage: Was geht in einem Menschen vor, der so lange weit weg von der Erde überleben muss?
Happy End im Weltall
Im zweiten Teil des Films springt Ridley Scott immer wieder hin und her: zwischen Szenen auf dem Mars und verschiedenen Stationen auf der Erde. "Der Marsianer" wird so doch noch zu einem konventionellen Science-Fiction-Film. Am Ende kommen alle wieder zusammen: Mark wird gerettet und alle sind glücklich.