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Wasserkraft feuert lokale Geschäfte an

11. Dezember 2019

Mini-Wasserkraftwerke liefern in den ländlichen Bergregionen Nepals sauberen Strom. Davon profitieren Geschäfte. Und für die Menschen in den Dörfern wird das Leben dadurch viel einfacher.

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 Ein Mann und eine Frau
Bild: DW/J. Mielke

Nepal: Wasserkraft bringt Wohlstand

Projektziel: Erneuerbare Energien unterstützen die Menschen in den ländlichen Regionen und befeuern die lokale Wirtschaft in Nepal

Projektdurchführung: Installation von Mini-Wasserkraftwerken zur netzunabhängigen Stromversorgung von Dörfern in den nepalesischen Bergen. Bisher wurden im Rahmen dieses Projekts 500 solcher Kraftwerke installiert

Projektlaufzeit: Juli 2014 – Juli 2019

Finanzierung: Regierung von Nepal, Globale Umweltfazilität, Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP)

Seit mehr als einem Jahrzehnt betreibt der Witwer Poorna Gurung in Nepal eine kleine Werkstatt. Er stellt aus Baumrinde Papier her. Früher war das eine harte Arbeit, denn die Rinde musste in warmem Wasser aufgeweicht werden. Dafür musste immer ein Feuer brennen.

Das änderte sich, als in seinem Heimatdorf Ghandruk einige Kleinwasserkraftwerke gebaut wurden. Seitdem hat der Handwerker Strom. Gurung konnte sich einen Dampfkessel kaufen und eine Maschine, die die Rinde für ihn zerkleinert. Damit war die Grundlage geschaffen, um sein Geschäft auszubauen.

In der Himalaja-Region, in der Gurung zu Hause ist, sind viele Menschen auf diese Miniwasserkraftwerke angewiesen. Nur so haben auch sie Zugang zu Elektrizität. Noch immer aber haben 40 Prozent der Menschen in den ländlichen Regionen keinen elektrischen Strom. Ein Regierungsprojekt will das mit Miniwasserkraftwerken ändern. Auf diese Weise sollen auch Kleinunternehmer wie Gurung die Möglichkeit bekommen, ihr Geschäft weiter auszubauen.

Ein Film von Julia Mielke