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Klimaschutz in Brasilien - Sonne auf 1000 Dächern

Michael Bär23. Mai 2011

Die Sonne wird in Brasilien als Energielieferant noch kaum genutzt – und das trotz bester Wetter-Bedingungen sowie steigender Gas- und Strompreise. Das soll sich jetzt ändern. In Rio de Janeiro wird ein neuer Wohnkomplex mit Solaranlagen ausgestattet, durch die Wasser ohne fossile Energien erhitzt wird. Diese Wohnungen will die Stadt zum großen Teil der armen Bevölkerung einer benachbarten Favela zur Verfügung stellen.

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Die Wohnungen werden von der Stadt zum großen Teil der armen Bevölkerung in der benachbarten Favela zur Verfügung gestellt. Finanzielle Unterstützung erhält das 1000-Dächer-Projekt im Wohnkomplex Mangueira, einem sozialen Wohnungsbau, durch die Internationale Klimaschutzinitiative und von der brasilianischen Entwicklungsbank CAIXA. Das Projekt - durchgeführt von der GIZ - hat als ressourcenschonende und preiswerte Alternative der Warmwassererzeugung Vorbildcharakter für ganz Brasilien.

Gleichzeitig erhalten hier viele arme Familien aus der benachbarten Favela Mangueira die Möglichkeit, ihre Lebenssituation deutlich zu verbessern. Die ersten 500 Wohnungen sind bereits vergeben. Die Regierung Brasiliens hat jetzt eine Richtlinie zur Einbindung von solarthermischen Anlagen in das nationale Sozialwohnungsbauprogramm „Minha Casa, Minha Vida“ (Mein Haus, Mein Leben) verbindlich festgeschrieben.