Kombinierer Frenzel gewinnt erneut

"Eric zermürbt seine Gegner regelrecht und zwingt sie zu immer mehr Fehlern", frohlockte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach dem dritten Saisonsieg von Frenzel. Der amtierende Weltmeister ließ in Ramsau/Österreich auf der 10-Kilometer-Strecke alle anderen Läufer hinter sich. Nach dem Springen hatte der 25-Jährige zunächst auf Rang drei gelegen. Mit dem Sieg baut Frenzel seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus.

Podestplätze in Biathlon und Langlauf

Erik Lesser hat den deutschen Biathleten den ersten Einzelpodestplatz des olympischen Winters beschert. Zum Abschluss des Weltcups in Annecy musste sich der 25-Jährige in der Verfolgung fehlerfrei nur dem Norweger Johannes Thingnes Bö geschlagen geben. Christoph Stephan schaffte als starker Siebter die Olympia-Norm. Bei den Damen landete die 20-jährige Laura Dahlmeier in der Verfolgung auf Rang fünf.

Zum zweiten Mal in ihrer Karriere hat die Langläuferin Denise Herrmann einen Einzel-Podestplatz im Weltcup errungen. Beim Freistil-Sprint in Davos kam die Deutsche als Dritte hinter der Norwegerin Marit Björgen und der US-Amerikanerin Kikkan Randall ins Ziel. Die deutschen Männer waren bereits im Viertelfinale ausgeschieden.

Skispringen von Sturz überschattet

Der zweite Weltcup im Skispringen wurde überschattet von einem schweren Sturz des Österreichers Thomas Morgenstern. Einen Tag nach seinem Sieg in Titisee-Neustadt kam Morgenstern auf der gleichen Schanze aus dem Gleichgewicht und legte eine Bruchlandung hin. Anschließend wurde der 27-Jährige per Hubschrauber ins Krankenhaus nach Freiburg gebracht. Ersten Untersuchungen zufolge erlitt er jedoch nur leichte Verletzungen im Gesicht und an den Beinen.

Beim Springen selbst haben die Deutschen einen Podestplatz verpasst. Am weitesten flog noch Severin Freund auf Rang acht. Der Sieg ging an Weltmeister Kamil Stoch aus Polen, vor dem Schweizer Simon Ammann und Noriaki Kasai aus Japan.

Gemischte Gefühle bei den alpinen Skiläufern

Trotz Verletzungen am Rücken und an der Hand hat sich Felix Neureuther beim Slalom in Val d’Isère den zehnten Rang erkämpft. Nachdem sein Start zunächst fraglich war, zeigte sich der alpine Skiläufer insgesamt glücklich mit dem Resultat: "Ich habe zwar nicht so Gas geben können, aber es war überhaupt ein Wunder, dass ich am Start stehen konnte. Von daher kann man mit dem zehnten Platz zufrieden sein", sagte er.

Nicht zufrieden war hingegen Maria Höfl-Riesch mit dem elften Rang im Riesenslalom der Frauen in St. Moritz. "Im Riesenslalom ist Top 5 super für mich, Platz 6-10 ist okay, 11-15 geht grad noch so", sagte die Doppel-Olympiasiegerin etwas zerknirscht. Prinzipiell sei sie aber in guter Form und könne auch bessere Ergebnisse erzielen.

jf/sw (dpa, sid)