Wie zum Beispiel Hany Al-Talawy, der Chef eines Lebensmittel-Großhandels in der Nähe von Stuttgart. Er importiert rund ein Drittel seines Gemüses aus Ägypten und liefert es an arabische Supermärkte und Restaurants in ganz Süddeutschland und in die Schweiz. Im Moment geht allerdings gar nichts. Mit bis zu sechs Wochen Verspätung kommt die Ware bei ihm an. Seine Kunden muss er vertrösten. Aus Angst vor Raubüberfällen, machen die Fahrer vor Ort nur wenige Touren von den Anbaugebieten zum Hafen. Er will jetzt auf Importe aus dem Libanon, Jordanien oder Marokko ausweichen. Die Situation in Ägypten zu sehen, ist eine Katastrophe, findet er. So ähnlich denkt auch Ibrahim Samak. Der Unternehmer baut Solaranlagen in Deutschland und Ägypten. Auch er hofft, dass sich die Lage bald wieder stabilisiert. Sonst wäre die Folgen für die ägyptische Wirtschaft fatal. Claudia Laszcak berichtet.