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Köln schafft Pokal-Überraschung

Calle Kops (sid/dpa)24. September 2013

Alle Bundesligisten halten sich im ersten Teil der zweiten Runde im DFB-Pokal gegen unterklassige Gegner schadlos. Nur Mainz scheitert an den klassentieferen Kölnern. Auch der letzte Amateurverein ist raus.

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Der Kölner Marcel Risse (3.v.r.) lässt sich für sein Tor feiern (Foto: Alex Grimm/Bongarts/Getty Images)
Bild: Getty Images

Für die bisher einzige Überraschung in der 2. Runde des DFB-Pokals hat der 1. FC Köln gesorgt. In der Partie des Zweitligisten beim Bundesligisten Mainz 05 war es ausgerechnet Marcel Risse, der seinen Ex-Verein Mainz aus dem DFB-Pokal schoss. Der Offensivmann erzielte beim überraschenden 1:0 (0:0)-Sieg der Kölner in der 53. Minute das Tor des Tages. Der Außenseiter zeigte vor rund 23.000 Zuschauern im Mainzer Stadion eine reife Leistung, von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Auch, weil die Mainzer in allen Belangen enttäuschten und so völlig verdient die vierte Niederlage am Stück kassierten.

Bayer Leverkusen erreichte gegen den wackeren Zweitligisten Arminia Bielefeld ohne große Mühe das Achtelfinale. Heung-Min Son (62. Minute) und Sidney Sam (88.) erzielten beim 2:0 (0:0)-Sieg des Bundesligisten die Treffer zum glanzlosen Pflichtsieg.

Pierre Michel Lasogga (l.) freut sich über sein Tor zum 1:0 für den HSV (Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images)
Pierre Michel Lasogga (l.) freut sich über sein 1:0Bild: Getty Images

Einen Tag vor Arbeitsbeginn von Trainer Bert van Marwijk verschaffte sich der kriselnde Hamburger SV mit einem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Greuther Fürth etwas Luft. Das entscheidende Tor für den Bundesligisten gegen den Erstliga-Absteiger erzielte Pierre-Michel Lasogga in der 64. Minute. Damit endet die Mission von HSV-Interimstrainer Rodolfo Cardoso mit einem kleinen Lebenszeichen der Norddeutschen.

Mit Ach und Krach verhinderte 1899 Hoffenheim eine Pokalblamage gegen Energie Cottbus. Der Bundesligist kam erst in der Verlängerung nach Toren von Youngster Niklas Süle (95.), Roberto Firmino (103.) und Sven Schipplock (117.) zu einem 3:0 (0:0)-Sieg gegen den Zweitliga-16. Vor nur rund 12.000 Zuschauern im Stadion in Sinsheim wurden die Lausitzer nicht für ihre taktisch hervorragende Leistung belohnt.

BVB ringt 1860 nieder

Dortmunds Pierre-Emerick Aubameyang (r.) erzielt das 0:1 durch einen Strafstoß, Robert Lewandowski (l.) und Erik Durm (Foto: Andreas Gebert/dpa)
Pierre-Emerick Aubameyang (r.) erzielt das 1:0 für den BVB durch einen Strafstoß in der VerlängerungBild: picture-alliance/dpa

In den restlichen Partien setzte sich jeweils der Favorit durch. Einzig Borussia Dortmund tat sich beim Zweitligisten TSV 1860 München vor der Rekordkulisse von 71. 000 Zuschauern in der ausverkauften Münchener Arena wirklich schwer. Der Bundesliga-Spitzenreiter traf auf aufopferungsvoll kämpfende "Löwen" und benötigte die Verlängerung und einen Strafstoß, um auf die Siegerstraße einzubiegen. Pierre-Emerick Aubameyang erlöste den BVB nach 105 Minuten zähen Anrennens mit seinem Foulelfmetertor. Henrich Mchitarjan (107.) erhöhte kurz darauf zum 2:0 (0:0,0:0)-Sieg nach Verlängerung gegen die leidenschaftlichen Defensivstrategen von 1860 München. Münchens Dominik Stahl hatte vor Aubameyang Strafstoß Marco Reus zu Fall gebracht und für sein Foul die Rote Karte gesehen.

"Wir wollten das Spiel so lange wie möglich offen halten, einen großen Kampf bieten. Es war überragend vor der Kulisse", sagte 1860-Angreifer Benjamin Lauth. Sein Verteidiger-Kollege Kai Bülow war ebenfalls von einem intensiven Fußball-Abend erfüllt: "Wir haben gut dagegen gehalten. Die Rote Karte und das Gegentor haben unseren Glauben gebrochen, trotzdem haben wir uns nicht abschießen lassen."

Wolfsburgs Diego (l.) bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Aalen mit Ricardo Rodriguez und Marcel Schäfer (r) (Foto: Peter Steffen/dpa)
Diego, Rodriguez und Schäfer (v.l.n.r) jubelnBild: picture-alliance/dpa

Der VfL Wolfsburg erledigte seine Pflichtaufgabe gegen den VfR Aalen nur mit einiger Mühe. Der Bundesligist schlug den Zweitligisten mit 2:0 (1:0) und zog ohne Glanz in die dritte DFB-Pokal-Runde ein. Vor nur 6718 Zuschauern im Wolfsburger Stadion schossen Diego (45.+1) und Timm Klose (82.) die Tore für den Favoriten.

Bundesligist FC Augsburg nahm die Hürde beim Drittligisten Preußen Münster leicht und locker und steht zum fünften Mal in Serie im Achtelfinale. Für den hochverdienten 3:0 (1:0)-Pflichtsieg sorgten Tobias Werner mit einem Doppelpack (45./57.) und Sascha Mölders (59.).

Regionalliga-Schlusslicht SC Wiedenbrück verlor trotz Führung gegen den Zweitligisten SV Sandhausen mit 1:3 (1:0) und schied als letzter Amateurverein aus dem Wettbewerb aus. Den Führungstreffer durch Sebastian Sumelka (39.) beantworteten die Sandhausener nach dem Seitenwechsel mit drei Treffern innerhalb von nur fünf Minuten. Ranisav Jovanovic (62./67.) und David Ulm (65.) trafen für die erst in der zweiten Hälfte drückend überlegenen Sandhäuser. Wiedenbrücks Massih Wassey (82.) sah noch die Gelb-Rote Karte.

DFB-Pokal Teil zwei

Weiter geht es im DFB-Vereinspokal am Mittwoch (25.09.2013) mit weiteren acht Begegnungen: Um 19.00 Uhr MESZ erwartet Eintracht Frankfurt den VfL Bochum, der FSV Frankfurt den FC Ingolstadt 04, der 1. FC Saarbrücken den SC Paderborn und der 1. FC Kaiserslautern das Team von Hertha BSC. Um 20.30 Uhr MESZ kommt es zu den Partien Bayern München gegen Hannover 96, Darmstadt 98 gegen Schalke 04, SC Freiburg gegen den VfB Stuttgart und VfL Osnabrück gegen den 1. FC Union Berlin.