Künstliche Intelligenz: Wo es sie schon gibt
Künstliche Intelligenz ist die Zukunft - heißt es immer wieder. Aber wo ist Technik schon intelligent? Und wo hilft sie uns bereits im Alltag, ohne dass wir es vielleicht merken? Beispiele aus der Welt der Technik.
Schlafen am Steuer
Keine Unfälle wegen Handys oder Sekundenschlaf am Steuer: Selbstständig fahrende Autos sind längst keine Utopie mehr. An ihnen tüfteln Autobauer schon seit Jahren. Erste Vorboten sind Assistenzsysteme, die selbst die Spur halten oder einparken. Wichtig bei intelligenten Autos: Sie lernen von ihrer Umgebung. Durch Kameras oder Radarscanner lernt ein Algorithmus aus echten Situationen.
Helfende Hand
Menschen, die ihren Alltag nicht ohne fremde Hilfe meistern können, profitieren immens von ihnen: Pflegeroboter. In Japan gibt es bereits mehrere Pilotprojekte in Seniorenheimen, auch in Bayern forscht das Deutsche Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) an Assistenzrobotern (im Bild), die Aufzugknöpfe drücken oder die Bettdecke zurückschlagen können. Diese Roboter können im Notfall auch Hilfe rufen.
Dr. Data
So weit ist die künstliche Intelligenz noch nicht, dass sie Ärzte komplett ersetzen kann. Aber: Bei zügig nötigen Diagnosen und Therapieanordnungen, etwa wenn ein Patient einen Schlaganfall hatte, können digitale Assistenten nützlich sein. Sie können z.B. analysieren, welche ähnlich gelagerten Fälle es schon gab und welche Therapien geholfen haben.
Hallo Welt!
Spracherkennung bei Apple, Google und Co. sind keine Seltenheit mehr - im Gegenteil. Sie lernen, wie wir sprechen und übersetzen auch in Fremdsprachen. Teilweise noch mit Fehlern behaftet, entwickeln sie sich aber stetig weiter. So können wir uns plötzlich mit Koreanern oder Japanern unterhalten, obwohl wir keine gemeinsame Sprache sprechen.
Juristische Entscheidungshilfe
Soll ein Angeklagter in den USA vor seinem Prozess auf Kaution freikommen oder nicht? Diese Entscheidung beruht laut Statistiken oft auf dem Bauchgefühl eines Richters. Der Algorithmus "Public Safety Assessment" hilft seit 2017 bei der Entscheidungsfindung, in dem er Daten von Millionen Fällen in den USA einbezieht und das jeweilige Risiko evaluiert.
Guten Appetit!
Selbst ist die Maschine: In einem Restaurant in Peking können die Gäste nicht nur bei Robotern ihr Wunschmenü bestellen, die digitalen Helfer suchen auch das jeweilige Essen aus der Küche (im Bild) und übergeben es an die Roboter-Kellner, die es an den Tisch liefern. Ein voll automatisiertes System, das auch Sonderwünsche berücksichtigt - und für den nächsten Besuch speichert.
Danke James!
Einen eigenen Butler im Haus haben - wer träumt nicht davon? Eine Roboter-Alternative gibt es bereits, z.B. "Walker" (im Bild). Er dient als Assistent, organisiert den Kalender oder den E-Mail-Account, kann aber auch mit den Kindern spielen. Andere Butler-Roboter ersetzen aber auch Kuriere und liefern Pakete zu Wohnungen. Alles ist möglich!