In der Lunzenauer Papier und Pappenfabrik in Sachsen stehen die Maschinen nach der Flutwelle im Schlamm - an eine geregelte Produktion ist nicht zu denken. Wann der Chef Holger Reichl die Maschinen wieder starten kann ist völlig unklar. Nun geht es darum, den Schaden zu erfassen, erst dann beginnen die Aufräumarbeiten. Dabei hat Reichl noch Glück: Die Fabrik ist versichert. Doch neben dem Papierhersteller hat die Flutkatastrophe auch viele andere mittelständische Unternehmen getroffen - viele von Ihnen werden den Schaden alleine tragen müssen. Die Prämien für Hochwasser-Versicherungen sind in Flusslagen oft kaum bezahlbar. Ähnlich ist die Situation bei Privatleuten. Zehntausende Wohnhäuser hat die Flut in Deutschland erfasst. Wer sich eine Versicherung leisten konnte, hofft nun, dass alles schnell und reibungslos abläuft. Viele Menschen jedoch werden auf Unterstützung vom Staat angewiesen sein. Eine Reportage von Carina Körner und Dan Hirschfeld.