Weltweit zählt die Blutvergiftung bzw. Sepsis zu den häufigsten Erkrankungen und Todesursachen. Doch auch in Deutschland wird sie oft nicht gleich erkannt. Auch bei Georg Winterling ist das so. Als er im Keller eine alte Luftmatratze aufblasen will, zieht er sich einen kleinen Schnitt zu. Eine scheinbar harmlose Verletzung, die auch der Hausarzt zunächst nicht recht ernst nimmt. Doch die Wunde schmerzt heftig, wenige Tage später bekommt Winterling kaum noch Luft, er wird ins Krankenhaus eingeliefert. Dort stellen die Ärzte eine Sepsis fest, die sich rasch im Körper ausbreitet. Sie versetzen Winterling in ein künstliches Koma und amputieren schließlich dessen Gliedmaßen, um sein Leben zu retten. Seither ist für ihn vieles, was früher selbstverständlich war, eine Herausforderung. Seine Frau und die beiden Kinder helfen ihm dabei. DW-Reporter Miodrag Soric hat Georg Winterling bei den ersten Schritten in seinem neuen Leben begleitet.