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Politik

Letzte IS-Hochburg in Syrien soll fallen

24. März 2017

Die Schlacht um die syrische IS-Hochburg Al-Rakka werde "in den kommenden Tagen" beginnen, sagte der französische Verteidigungsminister Le Drian. Er sieht die Stadt von Anti-IS-Kräften umzingelt.

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Syrien Region Rakka SDF Kämpfer
Kämpfer der SDF-Miliz bei Al-RakkaBild: Reuters/R. Said

"Heute kann man sagen, dass Rakka eingekreist ist und die Schlacht in den kommenden Tagen beginnen wird", sagte Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian im französischen Fernsehen. Es sei zu erwarten, dass es eine "sehr harte Schlacht werde".

Ein von Kurden angeführtes Bündnis hatte Anfang März die Hauptverbindungsstraße von der nordsyrischen Stadt Al-Rakka zur zweiten wichtigen IS-Hochburg in Syrien, Dair as-Saur, unterbrochen. Die kurdischen oppositionellen "Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) hatten, unterstützt von arabischen Kämpfern, die Offensive auf Al-Rakka im vergangenen November begonnen. Die Stadt ist weitgehend von der Außenwelt abgeschnitten.

Karte Syrien Al-Bab Rakka DEU

Die von den USA angeführte internationale Anti-IS-Koalition unterstützt den Angriff mit Luftangriffen. Auch Frankreich fliegt Angriffe auf IS-Stellungen in Syrien und im Irak. Erst am Mittwoch hatte die US-geführte Militärkoalition ihren Willen zur völligen Zerschlagung der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekräftigt. Al-Rakka gilt als Hauptstadt der IS-Dschihadistenmiliz. Sie ist die grösste Stadt, die noch weitgehend unter der Kontrolle der Islamisten ist.

Rückeroberung von Mossuls Westen stockt

Mossul, die letzte IS-Hochburg im Irak, wurde bereits zu großen Teilen von der irakischen Regierungsarmee mit Unterstützung der Anti-IS-Koalition zurückerobert. Im Januar konnten die Angreifer den Osten der Stadt einnehmen. Seit Februar läuft der Angriff auf die westlichen Stadtbezirke, von denen nach UN-Schätzungen etwa 40 Prozent befreit sind.

Nach US-Angaben sind inzwischen 30 Prozent des Territoriums, das der IS im Jahr 2014 in Syrien hielt, zurückerobert worden. Im Irak wurden demnach dem IS 62 Prozent seines Gebiets entrissen.

qu/uh  (dpa, afp, rtre)