Leverkusen ausgeschieden, Barça weiter
12. März 2014Bayer Leverkusen ist im Achtelfinale der Champions-League Saison ausgeschieden. Bei Paris Saint-Germain verlor die Elf von Trainer Sami Hyypiä mit 1:2 (1:1). Nach dem 0:4-Debakel lieferten die Bayer-Profis diesmal eine bessere Leistung ab. Dennoch reichte es gegen das hochfavorisierte Starensemble um Torjäger Zlatan Ibrahimovic nicht zu einem Erfolg. "Wir wollten uns ordentlich verabschieden", sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler, "und genau das haben wir gemacht." Auch Kapitän Simon Rolfes war nach dem Schlußpfiff eingermassen zufrieden: "Wir standen kompakter und ich denke wir haben ganz gut gespielt."
Die Partie begann für die Gäste aus Leverkusen nach Maß. Gleich beim ersten gut vorgetragenen Angriff erzielte Sidney Sam per Kopf die Führung für Bayer (6. Minute). Bei einem etwas günstigeren Hinspiel-Ergebnis wäre für die Leverkusener durchaus noch etwas drin gewesen, so aber merkte man den Akteuren auf dem Rasen an, dass sie nicht an die große Überraschung glaubten. PSG zeigte sich dementsprechend kaum beeindruckt und kam wenig später zum Ausgleich: Nach einem Eckball köpfte Marquinhos zum 1:1 ein (13.). Danach vergaben beide Teams gute Chancen auf die Führung: Superstar Zlatan Ibrahimovic lupfte gefühlvoll über Bayer-Keeper Bernd Leno, das Leder prallte allerdings an die Querlatte (18.). Auf der anderen Seite scheiterte Bayer-Kapitän Rolfes mit einem Foulelfmeter an PSG-Torwart Salvatore Sirigu (28.). "Da hätten wir uns belohnen können für die gute erste Halbzeit", erklärte ein etwas zerknirschter Rolfes, "aber so ist Fußball."
Can fliegt vom Platz
Zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierten sich die französischen Gastgeber konzentrierter. Ezequiel Lavezzi schloss eine gute Kombination über den linken Flügel mit einem satten Schuss zum 2:1 ab (53.). Dann schwächten sich die Leverkusener noch selbst: Der bereits verwarnte Emre Can ließ sich im Mittelfeld zu einer Schwalbe hinreißen, direkt vor den Augen von Schiedsrichter Ivan Bebek. Der kroatische Unparteiische schickte den Youngster zurecht mit Gelb-Rot vom Platz (68.). Danach übernahm PSG vollends die Kontrolle über die Partie und brachte das Ergebnis souverän über die Zeit.
Barcelona letztlich souverän
Lionel Messi hat dem FC Barcelona den Weg ins Viertelfinale der Champions League geebnet. Der spanische Fußball-Meister gewann 2:1 (0:0) gegen Manchester City. Bereits das Hinspiel hatten die Katalanen mit 2:0 für sich entschieden.
90.000 Zuschauer im Stadion Camp Nou sahen zu Beginn des Rückspiels eine couragierte Mannschaft aus Manchester, die darum bemüht war, das schier Unmögliche zu schaffen und die 0:2-Hypothek aus dem Hinspiel wettzumachen. Doch Barcelona fand mit jeder Minute besser in die Achtelfinal-Partie. Ein nicht gegebener Elfmeter und ein regulärer Treffer von Neymar, der wegen angeblicher Abseitsstellung aberkannt wurde (5. & 18.), bewahrte die Gäste vor einem frühen Rückstand. Kurz vor der Pause vergab Samir Nasri dann die Chance auf die Führung für ManCity. Der Franzose scheiterte am starken Torhüter Victor Valdes.
Der Anfang der zweiten Hälfte glich einem offenen Schlagabtausch: Der eingewechselte Edin Dzeko scheiterte an Barca-Torhüter Victor Valdes, im direkten Gegenzug bewahrte der Pfosten nach schönem Solo von Lionel Messi Manchester City vor dem Rückstand (51.). Allen englischen Ambitionen setze dann doch der Argentinier ein Ende: Mit dem Außenrist platzierte Messi den Ball im Kasten von Joe Hart (67.). Ein weiterer Tiefschlag für die Engländer folgte kurze Zeit später, als Pablo Zabaleta mit Gelb-Rot vom Platz flog (78.). Vincent Kompany belohnte noch das Bemühen seiner Mannschaft und erzielte den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 (87.). Den Schlusspunkt aber setzte Dani Alves in der Nachspielzeit mit seinem Siegtor zum 2:1 (90.+1). Damit machte er den Einzug des FC Barcelona ins Viertelfinale der Champions League klar.