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Libanesische Grenzsoldaten erschossen

28. Mai 2013

Schwerer Zwischenfall an der Grenze zu Syrien: Drei libanesische Soldaten wurden überfallen und ermordet. Ein neues Indiz für ein Übergreifen des Bürgerkriegs auf die Nachbarstaaten.

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Libanesische Soldaten an der Grenze zu Syrien (foto: AFP/Getty Images)
Bild: AFP/Getty Images

Drei libanesische Soldaten sind in der Nacht zum Dienstag nahe der syrischen Grenze erschossen worden. Die Truppen seien vor der nordöstlichen Stadt Arsal in ihrem Fahrzeug von Unbekannten angegriffen worden, verlautete es aus Sicherheitskreisen. Es war der tödlichste derartige Vorfall seit Beginn des Bürgerkrieges in Syrien vor mehr als zwei Jahren.

Die meisten Menschen in Arsal unterstützen die Aufständischen im Nachbarland, die gegen Präsident Baschar al-Assad kämpfen. Die Region ist auch ein Anlaufpunkt für viele Flüchtlinge aus Syrien. Der Angriff aus der Nacht verstärkte noch einmal die Befürchtungen, dass der Libanon tiefer in den blutigen Syrien-Konflikt hineingezogen werden könnte.

Hisbollah-Schiiten an der Seite Assads

An der Grenze zu Syrien gibt es häufig gewaltsame Zwischenfälle. Am Montag schlugen nahe der ostlibanesischen Stadt Hermel drei aus Syrien abgefeuerte Mörsergranaten ein. Dabei wurde nach Angaben aus Sicherheitskreisen eine Frau getötet. Im Gegensatz zum sunnitisch dominierten Arsal ist Hermel eine Hochburg der schiitischen Hisbollah, deren Kämpfer Assad in Syrien unterstützen. Der eskalierende Aufmarsch der Hisbollah-Milizionäre auf syrischen Territorium - zum Beispiel in Kusseir - war international mit großer Sorge beobachtet worden.

SC/GD (afp, rtr)