Licht und grüne Energie für Ugandas Schulen
13. März 2018Projektziel: Energieeffiziente Lösungen für ugandische Schulen finden, die nicht ans Stromnetz angeschlossen sind. Abholzung entgegenwirken durch Herde, die wenig Feuerholz verbrauchen.
Projektumsetzung: Zwei Schulen in verschiedenen Landesteilen Ugandas decken ihren Energiebedarf nachhaltig, durch den Bau einer Solaranlage und die Anschaffung von energieeffizienten Herden. Solaranlagen ersetzen umweltschädliche Generatoren zur Stromerzeugung. Die Abhängigkeit von Brennholz wird reduziert. Das ist besonders wichtig in einem Land, in dem die Abholzung der Wälder ein großes Problem ist. Energieeffiziente Öfen verbrauchen bis zu 70 Prozent weniger Holz.
In Uganda haben 80 Prozent der Menschen keinen Stromzugang, die Energieversorgung ist schlecht. Strom ist teuer und die Netzstabilität im Land schwankt. Selbst in vielen Schulen gibt es kein Licht. Einige, wie die Grundschule New Africa im Luweero Distrikt haben sich mit Hilfe von Bankkrediten Solaranlagen gekauft.
Für Licht ist nun gesorgt, doch die Öfen an den Schulen sind wahre Energiefresser, zum Kochen wird viel Brennholz benötigt. Die Abhängigkeit von Holz ist mitverantwortlich für die massive Abholzung in Uganda. Vor fünfzehn Jahren existierten noch 36 Prozent der ugandischen Waldfläche, heute sind es laut Energieministerium nur noch neun Prozent.
Die Kiryandongo Technical School im Norden Ugandas hat auch dafür eine Lösung gefunden. Die Schule hat ihre Küche umgerüstet und energieeffiziente Herde angeschafft. Das machte der Kredit einer südkoreanischen Bank möglich. Die neuen Öfen benötigen 70 Prozent weniger Energie. So machen die Schüler einen großen Unterschied und sorgen für Umweltschutz in ihrem Land.
Ein Film von Julia Henrichmann