Lisicki scheidet bei French Open aus
23. Mai 2016Die Krise von Sabine Lisicki setzt sich auch bei den French Open fort: In ihrem Auftaktmatch blamierte sich die Weltranglisten-51. gegen die paraguayische Qualifikantin Veronica Cepede Royg und schied in der ersten Runde von Paris aus. Lisicki verlor in nur 59 Minuten glatt mit 2:6 und 2:6. Sie zeigte eine schwache Vorstellung und leistete sich im Duell mit der Nummer 161 des WTA-Rankings 34 unerzwungene Fehler.
Für die einstige Wimbledon-Finalistin Lisicki, die zuletzt von privaten Sorgen gebeutelt wurde, war es bereits die zwölfte Niederlage im 19. Match dieser Saison - und die sechste Auftaktpleite im zwölften Turnier 2016. Lisicki ging auf einem Nebenplatz völlig unter, nachdem die Partie wegen Regens mit zweieinhalbstündiger Verspätung begonnen hatte. Nur 51 Prozent ihrer ersten Aufschläge brachte die einstige Nummer zwölf der Welt ins Feld. Lisicki hat damit wohl auch ihre letzte Chance verspielt, bei den Olympische Spielen in Rio im August als Einzelspielerin an den Start gehen zu dürfen.
Ohnehin sind die French Open für Lisicki, die ihre Stärken auf Rasen hat, ein schlechtes Pflaster: Bislang ist sie noch nie über die dritte Runde in Paris hinausgekommen.
Brown nach Unterbrechung stark
Besser als Lisicki hat es ihre Fed-Cup-Kollegin Annika Beck gemacht und die zweite Runde erreicht. Die Weltranglisten-39. setzte sich mit 6:1, 6:2 gegen Qualifikantin Marina Sanewska (Ukraine) durch und zeigte auf Court 4 eine überzeugende Vorstellung.
Das gilt auch für Dustin Brown. Der deutsche Davis-Cup-Spieler gewann in der Fortsetzung seines Matches gegen Dudi Sela aus Israel mit 6:7 (5:7), 6:4, 7:6 (7:5), 4:6 und 6:4. Die Partie war am Sonntag beim Stand von 1:1 im vierten Satz wegen Regens unterbrochen worden. Brown hatte sich in Paris zunächst durch die Qualifikation arbeiten müssen.
Vorjahressieger Stan Wawrinka hat ebenfalls die zweite Runde erreicht - nach einer Zitterpartie.Der Weltranglisten-Vierte aus der Schweiz besiegte den Tschechen Lukas Rosol mit 4:6, 6:1, 3:6, 6:3, 6:4. Wawrinka hatte erst am Samstag das ATP-Turnier in Genf gewonnen und Rosol auf dem Weg zum Titel im Halbfinale knapp geschlagen. In Paris brauchte er 3:11 Stunden, ehe sein erneuter Erfolg feststand. Im Vorjahr hatte Wawrinka im French-Open-Finale den Weltranglisten-Ersten Novak Djkokovic aus Serbien bezwungen.
asz/jhr (dpa, sid)