+++ Polizei: Attentäter von München handelte allein +++
22. Juli 2016Die bisherigen Ereignisse im Überblick:
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Im Norden Münchens schießt am Freitagabend ein Mann auf Besucher des Olympia-Einkaufszentrums (OEZ).
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Die Polizei spricht zunächst von einem "Terrorverdacht".
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Nach offiziellen Angaben werden im OEZ mindestens neun Menschen tödlich verletzt, die Zahl der weiteren Verletzten wird zuletzt mit 16 angegeben.
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Nahe dem Tatort wird ein zehnter Leichnam gefunden, bei dem es sich um den mutmaßlichen Täter, einen 18-jährigen Deutsch-Iraner, handelt. Die Polizei geht nicht mehr von Mittätern aus.
- Die Polizei teilt mit, für die Bevölkerung bestehe keine Gefahr mehr. Es gibt ein Info-Telefon: 089 29101910. Außerdem nennen die Behörden eine Vermissten-Nummer: 0800 775 6350.
5.35 Uhr: Unsere ARD-Kollegen von der Tagesschau bringen einen Kurzüberblick im Video.
5.24 Uhr: Die Polizei spricht allen, die von den Ereignissen betroffen sind, ihre Anteilnahme aus. Auf Twitter schreiben die Beamten: "Wir sind in Gedanken bei allen Verletzten und Angehörigen und trauern um die Toten."
5.08 Uhr: Die Münchner Polizei kündigt für den Mittag eine weitere Pressekonferenz an. Dann soll der aktuelle Stand der Ermittlungen präsentiert werden.
4.59 Uhr: Die Menschen, die zur Arbeit wollen, können - bis auf einige Einschränkungen - wieder den Nahverkehr nutzen. Aber München ist immer noch gelähmt. Eine Reporterin des Bayerischen Rundfunks sagt: "Die Stadt ist heute eine andere, als ich sie vor zwölf Stunden erlebt habe."
4.29 Uhr: Während viele Einsatzkräfte nach einer strapaziösen Nacht zu Bett gehen, werden einige Menschen keinen ruhigen Schlaf finden - und das womöglich für lange Zeit: Außer denen, die durch Schüsse verletzt wurden, sind viele durch die Ereignisse traumatisiert. Betroffene werden weiter vom Kriseninterventionsteam betreut.
4.25 Uhr: Ähnlich wie in Paris haben viele Menschen über die sozialen Netzwerke spontan ihre Wohnung für Hilfesuchende geöffnet - als diese die Straßen wegen möglicher Komplizen auf der Flucht verlassen sollten, aber nicht wussten, wo sie Schutz finden könnten.
4.18 Uhr: Nachdem die unmittelbare Gefahrensituation sich beruhigt hat, richtet die Polizei den Blick auf die emotionale Seite der letzten Stunden. Bei allem Schrecken und trotz aller Wut und Trauer, die der Angriff ausgelöst hat - die Beamten zeigen sich auch "gerührt von der Hilfsbereitschaft der Münchner Bevölkerung" und sagen auf Twitter danke dafür.
4.14 Uhr: Nicht nur die Sicherheitskräfte - auch Ärzte, Sanitäter und Pflegepersonal brachte der Anschlag an die Grenzen der Belastbarkeit. Krankenhäuser riefen den Katastrophenalarm aus, weil die Behörden zunächst mit dem Schlimmsten rechneten. Alle einsatzbereiten medizinischen Mitarbeiter wurden in die Kliniken beordert.
4.07 Uhr: Der Pressesprecher der Münchner Polizei, Marcus da Gloria Martins, wird von vielen Medienvertretern gelobt - für seine sachliche, souveräne Art, mit der Ausnahmesituation umzugehen. Der 43-Jährige, dem man keine Ermüdung ansah, sagte erleichtert vor Journalisten: "Es ist tatsächlich so, dass wir wieder nach vorne gucken können." Jetzt könne der neue Tag beginnen.
3.48 Uhr: Noch immer kreisen Hubschrauber über München. Rückblickend lässt sich sagen: Der Täter hat die komplette Stadt lahmgelegt. Die Sicherheitsbehörden mussten alle Verkehrsverbindungen kappen, da sie zunächst Mittäter vermuteten - deren Flucht sollte verhindert werden. Seitdem die Polizei von einem Alleintäter ausgeht, normalisiert sich das Leben in der Stadt allmählich. Aber "Sicherheit geht vor Schnelligkeit", sagt die Polizei und bittet um Verständnis für noch andauernde Einschränkungen.
3.16 Uhr: Die Polizei korrigiert ihre früheren Angaben: Es seien 16 Menschen durch Schüsse verletzt worden.
2.50 Uhr: Mit diesem Ermittlungsstand kehrt für die Bevölkerung wieder ein Stück Normalität ein. Da die Polizei nicht mehr von weiteren flüchtigen Tätern ausgeht, ist die Warnung, in den Häusern zu bleiben, aufgehoben. Es bestehe keine Gefahr mehr.
2.43 Uhr: Die GSG 9, die Anti-Terror-Einheit der deutschen Bundespolizei, war laut Polizeipräsident Hubertus Andrä in München aktiv. Die im Dezember 2015 gegründete "Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit plus" der Bundespolizei - kurz BFE+ - sei dagegen nicht zum Einsatz gekommen. Insgesamt waren demnach 2300 Sicherheitskräfte im Einsatz.
2.41 Uhr: Insgesamt 21 Menschen seien verletzt in Krankenhäuser eingeliefert worden, sagt der Polizeipräsident weiter. Von ihnen seien 16 noch in Behandlung, drei von ihnen seien schwer verletzt.
2.40 Uhr: Dass die Polizei zunächst von drei Tätern ausging, erklärt Andrä mit einem Auto, dass am Tatort mit hoher Geschwindigkeit davongebraust sei. Dies habe aber nichts mit den schrecklichen Geschehnissen zu tun gehabt.
2.35 Uhr: Die Tatwaffe war offenbar eine Pistole und nicht - wie zwischenzeitlich vermutet - eine Langwaffe.
2.32 Uhr: Die Polizei kann viele Fragen der Journalisten beantworten - nur eine nicht: Das Motiv und der Hintergrund für die Tat seien noch völlig unklar, sagt Polizeipräsident Andrä.
2.25 Uhr: Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä gibt als mutmaßlichen Täter einen bisher nicht polizeibekannten 18-jährigen Deutsch-Iraner an, der beide Staatsbürgerschaften besaß. Er habe seit längerem in München gelebt. Der Mann, der sich selbst tötete, habe allein gehandelt. Die zunächst eingeleitete Fahndung nach zwei weiteren Tätern sei auf Zeugenaussagen zurückgegangen, die sich nicht bestätigt hätten.
2.17 Uhr: In diesem Moment betreten die Polizeivertreter den Saal zur Pressekonferenz.
2.13 Uhr: Der Live-Stream aus dem Münchner Polizeipräsidium läuft bereits. Doch bisher sehen wir nur die wartenden Journalisten im Bild.
1.49 Uhr: In wenigen Minuten soll die mehrmals verschobene Pressekonferenz der Polizei beginnen. Dann werden wir mehr über den bisherigen Ermittlungsstand erfahren.
1.28 Uhr: Ist das eine Wende bei den Hypothesen zum Tathergang? Die Polizei gibt eine erste "vorsichtige Entwarnung". Sie bestätigt noch einmal den Fund einer Person, die sich selbst getötet hat - und fügt neu hinzu: Es handele sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um "den Täter, der nach jetzigem Ermittlungsstand allein agiert hat". Bisher rechnete die Polizei mit bis zu drei Tätern.
1.16 Uhr: Ein weiteres Opfer ist nach Polizeiangaben seinen Verletzungen erlegen. Damit steigt die Zahl der Toten auf zehn. Darunter sei auch die Leiche eines möglichen Täters, sagt ein Polizeisprecher. Der öffentliche Nahverkehr in der Stadt hat seinen Betrieb unterdessen wieder aufgenommen.
1.13 Uhr: Die Pressekonferenz der Polizei ist nun für 2.00 Uhr angesetzt.
1.09 Uhr: Die Polizei spricht nun von 21 Verletzten, die der Rettungsdienst gezählt habe.
0.55 Uhr: Die Münchner Polizei hat laut "Focus" das mutmaßliche Fahrzeug des oder der Täter sichergestellt. Das Nachrichtenmagazin habe dies von einem Polizisten am Ort erfahren, heißt es. Der dunkelgraue Mittelklassewagen sei auf einem Abschleppfahrzeug abtransportiert worden.
0:48 Uhr: Nach Informationen der Münchner Boulevardzeitung tz hat oder haben der oder die Täter offenbar gezielt auf die Köpfe der Opfer gefeuert. Dies legten mehrere ähnlich Verletzungsmuster nahe.
0.44 Uhr: Im ganzen Freistaat wehen an diesem Samstag die Flaggen auf Halbmast. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ordnet Trauerbeflaggung an.
0.40 Uhr: Außer von acht Getöteten sowie einem ebenfalls toten möglichen Täter geht die Polizei bisher von mindestens zehn Verletzten aus - Medien berichten sogar von mindestens 20 Verletzten. Weiter heißt es bei der Polizei: "Wir sind immer noch im Großeinsatz und können immer noch nicht entwarnen."
0.34 Uhr: Die Nachrichtenagentur dpa meldet unter Berufung auf Sicherheitskreise, in München seien außer den angeforderten Beamten der Anti-Terror-Einheit GSG 9 auch Spezialkräfte der neuen BFE+ im Einsatz. Die schwer bewaffnete Einheit der Bundespolizei wurde im Dezember 2015 nach den Terroranschlägen von Paris gegründet. BFE+ ist eine Kurzform für "Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit plus". Sie soll Einheiten wie die GSG 9 und die Spezialeinsatzkommandos (SEK) unter anderem bei Anti-Terror-Einsätzen unterstützen.
0.28 Uhr: Noch in der Nacht dürften neue Details bekanntwerden: Innerhalb der nächsten Stunden ist eine Pressekonferenz im Polizeipräsidium München geplant. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest.
0.19 Uhr: Die Münchner Polizei bittet noch einmal darum, keine Videos und Fotos mit Bezug zu den Ereignissen in den sozialen Netzwerken zu veröffentlichen. Statt dessen solle das Bildmaterial auf einen Server der Polizei hochgeladen werden - um bei der Fahndung zu helfen und nicht flüchtigen Tätern Hinweise auf das Vorgehen der Sicherheitskräfte zu geben.
0.16 Uhr: Frankreichs Außenminister Jean-Marc Ayrault erklärt via Twitter seine "Solidarität mit Deutschland, das in diesem Augenblick einer schweren Prüfung unterzogen wird".
0.15 Uhr: Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu schreibt im Kurznachrichtendienst Twitter auf deutsch, er verurteile den Angriff aufs schärfste: "Im Kampf gegen den Terrorismus stehen wir mit Deutschland zusammen."
0.13 Uhr: Nicht nur US-Präsident Barack Obama, auch andere Politiker im Ausland nehmen Anteil. Der britische Außenminister Boris Johnson sagt: "Wir sind alle schockiert und traurig. Wenn es sehr wahrscheinlich scheint, dass das ein weiterer terroristischer Vorfall ist, dann denke ich, dass es noch einmal beweist, dass wir es hier mit einem globalen Phänomen zu tun haben, einer globalen Krankheit."
0.09 Uhr: Kanzleramtsminister Altmaier erklärt im ARD-Fernsehen, noch seien alle Hypothesen offen.
Lesen Sie hier die Fortsetzung unseres Live-Tickers.
0.02 Uhr: Der Samstag beginnt - und immer noch sind die meisten Fragen in München offen. Bisher unbestätigt sind auch Medienberichte, wonach der Tote, der nahe dem Einkaufszentrum gefunden wurde, einen roten Rucksack bei sich hatte - wie ihn der Schütze bei dem Schnellrestaurant trug. Ein Polizeisprecher sagt nur: "Ich kann es nicht dementieren."
23.53 Uhr: Der Polizeireporter des Bayerischen Rundfunks, Oliver Bendixen, berichtet, die Sicherheitskräfte wollten die Leiche eines Verdächtigen mit Robotern untersuchen - wohl aus Angst vor möglichem Sprengstoff.
23.49 Uhr: Die Behörden in Berlin haben auch die Sicherheitslage in der Bundeshauptstadt genau im Blick. Die Entwicklung in München werde fortlaufend beobachtet und "verantwortungsbewusst" geprüft, erklärt Innensenator Frank Henkel. Ein Polizeisprecher will keine Angaben dazu machen, ob und welche Maßnahmen getroffen wurden. Innensenator Henkel spricht von "albtraumhaften Nachrichten" aus der bayerischen Landeshauptstadt. "Wir sind jetzt alle Münchner", erklärt er.
23.43 Uhr: Der Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum weckt Erinnerungen an das Attentat während der Olympischen Sommerspiele in München. Nicht weit entfernt vom jetzigen Tatort überfielen am 5. September 1972 acht palästinensische Terroristen im Olympischen Dorf das Quartier der israelischen Mannschaft. Nach dem blutigen Ende des Geiseldramas wurde die Spezialeinheit GSG 9 gegründet, die nun auch wieder nach München beordert wurde. Die Terroristen erschossen damals zwei jüdische Sportler und nahmen neun weitere als Geiseln. Bei einer Befreiungsaktion starben alle neun Geiseln und ein deutscher Polizist im Kugelhagel.
23.32 Uhr: Etwa 100 Menschen sind nach Angaben der Polizei Augenzeugen des Anschlags in München geworden. Sie werden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
23.25 Uhr: In ganz Österreich ist die Polizeisondereinheit Cobra in Alarmbereitschaft versetzt worden. Dies sagt der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, im ORF.
23.23 Uhr: Die Münchner Uni-Klinik Großhadern hat eine Hotline für Bürger freigeschaltet. Die Nummern lauten 089 4400-15555 und 089 4400-15556.
23.05 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer beruft sein Kabinett zu einer Sondersitzung am Samstag um 11.00 Uhr ein. Aktuell informiert sich Seehofer im Polizeipräsidium über die Lage, sagt eine Regierungssprecherin.
23.03 Uhr: Am Samstag tagt in Berlin das Bundessicherheitskabinett. Das kündigt Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU) in der ARD an. Es gehe darum, alle verfügbaren Informationen zusammenzutragen und zu bewerten. Dem Sicherheitskabinett gehören neben der Bundeskanzlerin unter anderem der Außenminister, die Verteidigungsministerin, der Bundesinnenminister und der Chef des Bundeskanzleramtes an.
22.47 Uhr: Nach der Sperrung des Hauptbahnhofs und der kompletten Einstellung des Zugverkehrs hat die Deutsche Bahn am Freitagabend im Münchner Umland Übernachtungszüge bereitgestellt. Dort sollten gestrandete Reisende Unterschlupf finden, teilt die Bahn mit. Jeweils ein Zug werde dafür in Mammendorf, Starnberg, Geltendorf, Dachau und Freising stehen.
22.43 Uhr: Kanzleramtsminister Peter Altmaier sagt in der ARD, man könne nicht ausschließen, dass die Tat einen terroristischen Bezug habe. Bestätigt werden könne dies aber ebenfalls nicht.
22.39 Uhr: Nach dem Fund einer männlichen Leiche im Umfeld des Münchner Olympia-Einkaufszentrums prüft die Polizei, ob es sich um einen Täter handeln könnte. Damit steigt die Zahl der Toten auf insgesamt neun.
22.35 Uhr: Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) wird seinen Aufenthalt in den USA umgehend abbrechen. Der Minister wolle direkt nach seiner Landung in New York wieder zurück nach Deutschland fliegen, sagt ein Ministeriumssprecher.
22.29 Uhr: Die Zahl der bestätigten Todesopfer steigt auf mindestens acht, wie die Polizei über Twitter mitteilt.
22.20 Uhr: Bundespräsident Joachim Gauck äußert sich bestürzt und betroffen über den Anschlag in München. "Der mörderische Angriff in München entsetzt mich zutiefst. In Gedanken bin ich bei allen Opfern und bei allen, die um einen geliebten Menschen trauern oder fürchten."
22.16 Uhr: Das Tollwood-Festival ist laut Polizei noch doch beendet worden. Die Menschen seien aufgefordert worden, nach Hause zu gehen, sagt ein Sprecher.
22.01 Uhr: Trotz des mutmaßlichen Anschlages bleibt das Sommerfestival Tollwood in München geöffnet. Die Polizei sei sich der Lage bewusst und habe entsprechende Maßnahmen ergriffen, sagt ein Behördensprecher.
21.52 Uhr: "Abendzeitung" und "Süddeutsche Zeitung" berichten auf ihren Webseiten unter Berufung auf die Bundespolizei, dass sich die Zahl der Toten auf sieben erhöht hat.
21.47 Uhr: Für Angehörige gibt es eine zentrale Auskunfts- und Vermisstenstelle. Sie ist unter der Telefonnummer 0800 776 6350 erreichbar. Das Polizeipräsidium München ist erreichbar unter der Telefonnummer 089 29101910.
21.45 Uhr: Nach Angaben der Polizei sind keine Kunden mehr in dem Münchner Einkaufszentrum.
21.34 Uhr: Die Polizei hat nach eigenen Angaben bislang keinerlei Hinweise auf einen islamistischen Hintergrund der Tat.
21.32 Uhr: Nach den Tätern von München wird nach Angaben der Polizei im gesamten Stadtgebiet und im Umland gefahndet. Gerüchte über den angeblichen Tod eines Täters konnte die Polizei nicht bestätigen.
21.20 Uhr: Nach offiziellen Angaben sind sechs Menschen getötet worden. Über die Anzahl der Verletzten gibt es noch keine Angaben. Die Täter sind weiter auf der Flucht.
21.04 Uhr: Ministerpräsident Horst Seehofer ist auf dem Weg in die Staatskanzlei.
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21.01 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat seine Unterstützung angeboten.
21.00 Uhr: Die Sondereinheit GSG9 ist per Hubschrauber auf dem Weg nach München.
20.59 Uhr: Viele Münchner haben unter dem Stichwort "Offene Tür" Schlafplätze für Betroffene angeboten, die aufgrund des eingestellten Nahverkehrs nicht nach Hause kommen.
20.50 Uhr: Polizeihubschrauber mit Scharfschützen kreisen über der Stadt. Sämtliche Verbindungen nach München sind abgeriegelt.
20.41 Uhr: Die Täter waren Zeugen zufolge mit Gewehren bewaffnet und befinden sich auf der Flucht, teilte ein Polizeisprecher mit.
20.35 Uhr: Die Stadt ruft die Bürger auf, ihre Wohnungen nicht zu verlassen.
20.28 Uhr: Ärzte und Krankenschwestern sind aufgrund der Schießerei zu den Kliniken in der Stadt gerufen worden. Wie ein Sprecher des Uni-Klinikums Großhadern mitteilte, wurde der Alarm "Massenanfall Verletzte" ausgelöst.
20.20 Uhr: Nach den Schüssen im Münchner Einkaufszerntrum spricht die Polizei von einem Terrorverdacht. Die Landeshauptstadt München hat nach Amoklage den "Sonderfall" ausgerufen.
20.15 Uhr: Der Münchner Hauptbahnhof ist evakuiert worden. Wie die Bahn mitteilte, wurde der Zugverkehr komplett eingestellt. München werde nicht mehr angefahren.
20.05 Uhr: Zeugen meldeten drei verschiedene Personen mit Schusswaffen, wie die Polizei auf Facebook mitteilt. Über Art und Anzahl von Opfern lägen momentan noch keine gesicherten Erkenntnisse vor. Die Polizei sei mit allen verfügbaren Einsatzkräften mit Unterstützung von Spezialeinheiten, der Bundespolizei und benachbarten Präsidien im Einsatz.
19.52 Uhr: Die Münchner Polizei warnt derzeit bei Twitter:
19.51 Uhr: Das soziale Netzwerk "Facebook" hat seinen sogenannten Safety Check aktiviert. Nutzer können sich dabei als "In Sicherheit" melden und damit eine kurze Information an besorgte Freunde geben.
19.45 Uhr: Die Polizei bittet via Twitter darum keine Fotos oder Filme online zu stellen. Damit soll den Tätern kein Podium geboten werden. Der gesamte Bus-, S- und U-Bahnverkehr in München wird eingestellt. Der Alarm am Münchner Stachus in der Innenstadt erwies sich nach Polizeiangaben indes als Fehlalarm.
19.34 Uhr: Nach den Schüssen in einem Einkaufszentrum gibt es nun auch in der Münchner Innenstadt einen Großeinsatz der Polizei. Zahlreiche Menschen liefen aus der Fußgängerzone zum Stachus. Leute schrien und brachen in Tränen aus, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur vor Ort berichtete. Zahlreiche schwer bewaffnete Polizeibeamte waren vor Ort.
19.30 Uhr: Die Nachrichtenagentur AFP meldet mit Verweis auf die Polizei, dass es mehrere Tote und Verletzte in München gegeben hat.
19.29 Uhr: Nach Angaben der Polizei sind noch immer Menschen im Einkaufszentrum, meldet die Nachrichtenagentur Reuters.
19.28 Uhr: Die Münchner Polizei meldet bei Twitter:
19.25 Uhr: Die Nachrichenagentur Reuters meldet, dass es mehrere Tote und Verletzte gegeben hat. Man gehe von mehreren Tätern aus, die auf der Flucht seien, sagte eine Polizeisprecherin. "Wir gehen von einem Amoklauf aus."
19.22 Uhr: Laut BR sollen Taxifahrer die Anweisung erhalten haben, den Stachus in der Innenstadt zu meiden.
19.20 Uhr: Die Schießerei in München hat nach Angaben der Polizei bei einem Schnellrestaurant im Olympia-Einkaufszentrum begonnen. Es sei um 17.52 Uhr losgegangen, sagte Thomas Baumann, stellvertretender Sprecher des Polizeipräsidiums. Die Lage sei noch immer komplett unübersichtlich. Man wisse nicht, ob man es mit einem Täter oder mehreren zu tun habe. Die Polizei rechnet mit
mehreren Toten und Verletzten.
19.19 Uhr: Das Olympia-Einkaufszentrum ist 1972 zu den Olympischen Sommerspielen in München eröffnet worden. Es liegt mitten in einem Wohngebiet, zwei U-Bahn-Stationen vom Olympiastadion entfernt. Mit 135 Geschäften ist es eine der größten Shopping-Meilen in München. Mehr als 50 Feste und Events im Jahr locken zusätzliche Besucher an. Für seine Erneuerung und Erweiterung wurde das Olympia-Einkaufszentrum jüngst mit dem ICSC-European Center Award ausgezeichnet.
19.15 Uhr: Bei den Schüssen sind nach Informationen von "sueddeutsche.de" mehrere Menschen getötet worden. Das habe die Polizei bestätigt, berichtete das Portal weiter.
19.14 Uhr: Der Bayerische Rundfunk berichtet, dass der komplette Zugverkehr in der Stadt eingestellt worden sei.
19.10 Uhr: Der Bayerische Rundfunk meldet mit Verweis auf einen Polizeisprecher, dass offensichtlich mehrere Täter in der Nähe eines Schnellrestaurants außerhalb des Einkaufszentrums Schüsse abgegeben haben. Dabei seien mehrere Personen verletzt worden. Meldungen von Todesopfern konnte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Nach der Abgabe der Schüsse seien die Täter offensichtlich in das Einkaufszentrum geflohen, das von einem Großaufgebot der Polizei abgeriegelt worden sei.
19.06 Uhr: Die Münchner Polizei schreibt beim Kurnachrichtendienst Twitter: +++ACHTUNG+++ Meiden Sie die Umgebung um das #OEZ - Bleiben Sie in Ihren Wohnungen. Verlassen Sie die Straße!+++
19.03 Uhr: Der Bahnhof Olympia-Einkaufszentrum wird von Bussen und Bahnen derzeit nicht angefahren.
19.01 Uhr: In der Münchner Boulevard-Presse ist sogar von bis zu 15 Toten die Rede.
18.50 Uhr: Die Polizei geht laut "Süddeutscher Zeitung" von einem Einzeltäter aus. Die Lage in der Nähe des Olympiaparks sei noch völlig unübersichtlich, sagte ein Münchner Behördensprecher.
Es gebe einen großen Einsatz um das Olympia-Einkaufszentrum im Norden der
Stadt, twitterte die Polizei. Der Journalist Richard Gutjahr vom Bayerischen Rundfunk veröffentlichte ein Foto von vor Ort.
jj/ago/wo (afp, dpa, rtr)