Live-Ticker: Drei Tote in Münster, Täter Deutscher
7. April 2018Das Wichtigste in Kürze:
- NRW-Innenminister Reul: Drei Tote, darunter der Fahrer des Wagens
- Von den rund 20 Verletzten sollen einige in Lebensgefahr schweben
- Der Fahrer hat sich nach dem Vorfall selbst getötet
- 22.15 Uhr: Die Polizei kann nach eigenen Angaben noch nichts zu den beiden getöteten Opfern sagen.
- 20:58 Uhr: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat Deutschland sein Mitgefühl ausgesprochen. "All meine Gedanken sind bei den Opfern des Angriffs von Münster", schrieb Macron auf Twitter. Frankreich teile das Leid Deutschlands.
- 20:37 Uhr: Nach Angaben der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" hat die Polizei den Fahrer des Wagens identifiziert. Es handele sich um einen 48-jährigen Mann, der aus Olsberg im Sauerland stamme und schon lange in Münster gelebt habe. Er soll einer Wohnung in der Nähe des Tatorts gewohnt haben.
- 20:26 Uhr: Nach dem Interview herrscht Verwirrung um die Aussage Reuls, es seien einschließlich des Fahrers drei Tote zu beklagen. Bislang war von Seiten der Polizei von vier Toten die Rede.
- 20:22 Uhr: In einem Interview am Tatort erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU), der Fahrer des Wagens sei ein 49-jähriger deutscher Staatsbürger gewesen. Ein islamistischer Hintergrund sei unwahrscheinlich. Konkrete Details zu den möglichen Motiven des Fahrers, den Wagen gezielt in die Menschenmenge zu lenken, lägen noch nicht vor. Hier müsse man die noch laufenden Ermittlungen abwarten.
- 20:04 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach der Attacke "zutiefst erschüttert" gezeigt. In einer Erklärung sprach Merkel von "schrecklichen Geschehnissen". Es werde nun "alles Denkbare zur Aufklärung der Tat und zur Unterstützung der Opfer und ihrer Angehörigen getan".
- 20:02 Uhr: Die Hinweise auf einen Täter aus Münster verdichten sich offenbar. Die Polizei durchsucht aktuell eine Wohnung in einer Hochhaussiedlung in der Stadt.
- 19:39 Uhr: Das nordrhein-westfälische Innenministerium will Berichte von SZ, NDR und WDR weder bestätigen noch dementieren, wonach der Fahrer des Wagens ein psychisch auffälliger Deutscher gewesen soll. Dem Bericht zufolge soll der Mann in den Jahren 2014 und 2016 aktenkundig geworden sein. Diese Informationen stammten aus Sicherheitskreisen.
- 19:34 Uhr: Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Betroffenen sein Beileid aus. "Die Meldungen, die uns aus Münster erreichen, sind entsetzlich", erklärte Steinmeier in Berlin. "Wir müssen von einer schweren Gewalttat ausgehen."
- 19:32 Uhr: Der Schauplatz des blutigen Vorfalls liegt in der Innenstadt unweit des Doms am Spiekerhof. Dort steht seit dem Jahr 1896 ein Standbild des sogenannten Kiepenkerls - eines reisenden Händlers aus dem Münsterland.
- 19:21 Uhr: Im Clemens-Wallrath-Haus der Alexianer (Josefstraße 4) wurde eine Anlaufstelle für die Angehörigen der Opfer eingerichtet.
- 19:09 Uhr: Der Münsteraner Bischof Felix Genn hat sich "zutiefst erschüttert und fassungslos" angesichts des tödlichen Vorfalls geäußert. "In meinen Gedanken und Gebeten bin ich bei den Opfern und ihren Familien." Genn dankte zudem den Einsatzkräften der Polizei und den Notfallseelsorgern. "Was sie gerade leisten, verdient höchsten Respekt." In Münster soll vom 9. bis zum 13. Mai der 101. Katholikentag stattfinden.
- 19:03 Uhr: Nach Informationen von "Süddeutschen Zeitung" (SZ), NDR und WDR soll es sich bei dem Fahrer des Wagens um einen psychisch auffälligen Deutschen, Jahrgang 1969, handeln. Auch die Nachrichtenagentur dpa berichtet von einem psychisch labilen Einzeltäter. Die Wohnung des Mannes werde derzeit nach Sprengstoff durchsucht. Ein terroristischer Hintergrund liege aber nicht vor.
- 18:55 Uhr: Die Münsteraner Polizei hat ein Hinweistelefon eingerichtet. Zeugen des Vorfalls sollen sich unter der Nummer 0800/3040303 melden.
- 18:52 Uhr: "Ein trauriger, schrecklicher Tag für unser Land!", twitterte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet. Der CDU-Politiker soll einem Sprecher zufolge bereits mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert und sie über den Stand der Ereignisse informiert haben.
- 18:48 Uhr: Wegen einer angekündigten Demonstration von Kurden haben sich zum Tatzeitpunkt viele Polizisten in der Münsteraner Innenstadt befunden. Die Demonstration sollte um 15:30 Uhr beginnen. Bislang gibt es von Seiten der Polizei keine Informationen, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen besteht.
- 18:42 Uhr: Die "Westfälischen Nachrichten" schreiben unter Berufung auf die Polizei, dass Autos an den Zufahrtsstraßen kontrolliert würden. Die Polizei ruft über Twitter dazu auf, keine Bilder vom Einsatzort zu posten. Dies würde die Arbeit der Ermittler torpedieren.
- 18:34 Uhr: Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) äußerte sich bestürzt über den Vorfall in Münster. Die Sicherheitsbehörden des Bundes stünden in engem Austausch mit den Behörden in Nordrhein-Westfalen.
- 18:28 Uhr: Die Polizei hat die Zahl der Verletzten nach unten korrigiert. Neben den vier Toten habe es 20 Verletzte gegeben, sechs davon schwer.
- 18:07 Uhr: Inzwischen hat sich auch Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe geäußert: "Ganz Münster trauert über dieses schreckliche Ereignis." Lowe dankte zudem den Einsatzkräften für ihre Arbeit.
- 18:05 Uhr: Die Polizei geht Gerüchten nach, wonach zwei weitere Menschen aus dem Transporter gesprungen und geflüchtet sein könnten. Dies müsse noch verifiziert werden.
- 18:02 Uhr: Im Fahrzeuginnern sei ein verdächtiger Gegenstand gefunden worden, erklärte ein Polizeisprecher. Deshalb habe man den Innenstadtbereich weiträumig abgesperrt.
- 17:54 Uhr: Die SPD-Fraktionsvorsitzende Andrea Nahles hat sich an die Angehörigen und Opfer gewandt. "Ich bin erschüttert über die Nachrichten, die uns aus Münster erreichen", erklärte sie. "Ich hoffe, dass unsere Behörden schnell Klarheit über die Hintergründe dieses Vorfalls gewinnen können und wünsche den Einsatzkräften vor Ort viel Kraft für ihre Arbeit."
- 17:52 Uhr: Das Bundesinnenministerium spricht von vier Toten. Darunter sei auch der mutmaßliche Täter.
- 17:47 Uhr: Die Bundesregierung hat den Opfern von Münster und ihren Angehörigen ihr Beileid ausgesprochen. Die Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) dankte auf Twitter den Rettungskräften vor Ort und schrieb, nun müssten die Hintergründe der Tat aufgeklärt werden.
- 17:27 Uhr: Die Polizei geht mittlerweile davon aus, dass die Gefahr gebannt ist. Es werde nicht nach weiteren Verdächtigen gesucht, erklärte eine Polizeisprecherin. Nach wie vor sei unklar, ob es sich um einen Anschlag handele. Es werde in alle Richtungen ermittelt.
- 17:20 Uhr: Die Polizei bittet per Twitter darum, keine Gerüchte oder Spekulationen in Umlauf zu bringen.
- 17:05 Uhr: Der Vorfall hat sich vor der traditionsreichen Gaststätte Kiepenkerl ereignet – einem bei Einheimischen und Touristen beliebten Lokal mitten in der historischen Altstadt von Münster. Bei gutem Wetter sitzen und stehen dort oft zahlreiche Menschen im Freien.
- 16:56 Uhr: Die Lage ist weiterhin unübersichtlich – auch für die Polizisten vor Ort. Ein Sprecher sagt, das Fahrzeug habe eine kleinere Gruppe Menschen erfasst. Dabei seien rund 30 Personen teilweise schwer verletzt worden. Zur Zahl der Toten könne er noch keine Angaben machen. Bestätigt ist mittlerweile, dass sich der Fahrer nach dem Unfall selbst getötet hat.
- 16:40 Uhr: Uns erreichen die ersten Meldungen von einem Zwischenfall mit einem Fahrzeug in Münster. Die Polizei spricht von einem Großeinsatz mit zahlreichen Rettungshelfern. Die Bevölkerung solle die Innenstadt meiden, um den Einsatz nicht zu behindern.
djo/hk