++Liveticker: Bayern ist vorbereitet++
5. September 201514.20 Uhr MESZ: Bayern bereitet sich laut TV-Berichten auf eine Rekordzahl von Neuankömmlingen vor. Es dürften zwischen 5.000 und 10.000 Menschen auf dem Weg Richtung Deutschland sein, hieß es vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd. Sie würden erst nach München gebracht und dann verteilt.
13.50 Uhr MESZ: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban kündigt an, die Landesgrenze im Süden vom 15. September an mit Polizisten zu sichern. Auch Soldaten würden dorthin verlegt, wenn das Parlament dem zustimme.
13.24 Uhr MESZ: Die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wollen rund 500 Flüchtlinge aus Ungarn aufnehmen. Ein Sonderzug aus Österreich soll noch am Samstag ins thüringische Saalfeld fahren, erklärt Sachsen-Anhalts Innenstaatssekretär Ulf Gundlach (CDU). Die Flüchtlinge sollten anschließend per Bus zu Unterkünften in den drei Ländern gebracht werden.
13.20 Uhr MESZ: In München kommen die ersten Menschen an, die in der Nacht aus Ungarn ausreisen konnten. Die schätzungsweise 450 Flüchtlinge werden aus dem Sonderzug in eine S-Bahn geleitet, mit der sie zu einer Erstversorgungseinrichtung gebracht werden sollen.
12.38 Uhr MESZ: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier hat sich beim Treffen mit EU-Amtskollegen in Luxemburg für einen Gipfel der Staats- und Regierungschefs zur Flüchtlingskrise ausgesprochen. Wie in Verhandlungskreisen berichtet wurde, unterstützt der SPD-Politiker zudem die Idee eines weiteren Sondertreffens der europäischen Außen- und Innenminister zur Vorbereitung des Gipfels. Laut EU-Kreisen könnte dieser Anfang Oktober stattfinden. Das nächste reguläre Treffen der Staats- und Regierungschefs ist eigentlich erst Mitte Oktober vorgesehen.
12.24 Uhr MESZ: Rund 500 Flüchtlinge verlassen den Budapester Ostbahnhof und machen sich zu Fuß auf den Weg nach Wien. Am Freitag hatten sich von dort schon rund 1000 Flüchtlinge aufgemacht. Über Nacht hat die ungarische Regierung bereits rund 4500 Flüchtlinge per Bus zur österreichischen Grenze gebracht. Allerdings soll dies nach ihren Angaben eine einmalige Maßnahme gewesen sein, Wiederholungen seien nicht geplant. Inzwischen sollen auch mehrere hundert Flüchtlinge ein nahe Budapest gelegenes Aufnahmelager verlassen haben und Richtung Hauptstadt unterwegs sein.
12.22 Uhr MESZ: Wie jetzt bekannt wurde, ist am Freitag in der ungarischen Stadt Bicske ein pakistanischer Mann leblos neben Bahngleisen aufgefunden worden. Rettungskräfte sagten der Nachrichtenagentur MTI, sie hätten 50 Minuten lang versucht, den 51-Jährigen wiederzubeleben - vergebens. Der Mann gehörte zu 350 Flüchtlingen, die seit Donnerstag in einem aus Budapest kommenden Zug im Bahnhof von Bicske festsaßen. Am Freitagnachmittag entkamen die Flüchtlinge aus dem Zug. Sie flohen vor der Polizei, um nicht in ein Flüchtlingslager gebracht zu werden. Ob er durch Gedrängel, Erschöpfung oder einen Sturz starb werde derzeit untersucht.
11.50 MEZ: Auf dem Wiener Westbahnhof kommen laufend neue Flüchtlinge aus Ungarn mit Bussen und Zügen an. Am Mittag warten nach Angaben der österreichischen Bahngesellschaft ÖBB über 1000 Menschen auf die Weiterreise nach München. Während von der ungarischen Grenze nach Wien auch Sonderzüge zum Transport der Flüchtlinge eingesetzt werden, sind zunächst für die Weiterfahrt nach München nur die regulären Züge eingeplant.
11.33 Uhr MESZ: Die deutsche Bundespolizei rechnet für Samstag mit der Ankunft von 5000 bis 7000 Flüchtlingen aus Ungarn in Bayern. "Das sind bis zu dreimal so viele wie an früheren Tagen. Da kommen wir langsam an die Kapazitätsgrenze", sagte der Sprecher des Bundespolizeipräsidiums in Potsdam, Ivo Priebe. Bei einem Zwischenstopp in Rosenheim werde dann schon wie sonst auch ein Teil der Flüchtlinge aus den Zügen geholt und in ein Erstaufnahmelager gebracht. Insgesamt stünden mehrere Hundert Bundespolizisten bereit, um die Ankommenden zu versorgen, zu registrieren und in die Erstaufnahmelager zu bringen, so Priebe.
11.01 Uhr MESZ: Österreichs Außenminister Sebastian Kurz warnt angesichts der steigenden Flüchtlingszahlen und der Bedrohung durch rückkehrende Kämpfer aus dem syrischen Bürgerkrieg. "Jeder, der glaubt, man kann das Problem aussitzen, der irrt sich", sagte Außenminister Sebastian Kurz in Luxemburg. Er berief sich zudem auf Angaben der mazedonischen Regierung, wonach unter den Flüchtlingen auch immer wieder ausländische Kämpfer seien. Deshalb sei das Thema auch ein Sicherheitsproblem.
10.50 Uhr MESZ: Ein Sonderzug mit etwa 450 Flüchtlingen ist in Salzburg angekommen. Salzburg liegt direkt an der Grenze zu Deutschland. Der Zug sollte nur kurze Zeit am Bahnhof halten und dann nach München weiterfahren. Etliche Flüchtlinge wurden von Passanten mit Getränken und Kleidern versorgt. Keine Flüchtlinge wollten in Salzburg bleiben, sondern alle nach Deutschland weitereisen, teilte ein Polizeisprecher mit. Im Untergeschoss des Bahnhofes standen dutzende Feldbetten bereit, die aber nicht gebraucht wurden.
10.44 Uhr MESZ: Die bayerische Polizei erwartet 5000 bis 10.000 Flüchtlinge. "Wir haben bislang keine verlässlichen Zahlen", sagt der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. Derzeit liefen die Abstimmungen mit anderen Behörden, wie mit den Hilfesuchenden verfahren werden solle.
09.23 Uhr MESZ: Ein Sonderzug mit etwa 500 Flüchtlingen wird nach Angaben der Deutschen Bahn voraussichtlich zwischen 12.00 und 13.00 Uhr in München eintreffen. Ein Sprecher sagt, in Salzburg werde der Zug gegen 10.30 Uhr erwartet.
09.15 Uhr MESZ: Inzwischen sind nach Angaben der österreichischen Polizei 4000 Flüchtlinge aus Ungarn an der Grenze eingetroffen. Die Zahl könne sich verdoppeln und weiter steigen.
09.11 Uhr MESZ: In Wien trifft ein Zug mit Hunderten Flüchtlingen aus Nickelsdorf nahe der ungarischen Grenze ein. Sie werden von Polizisten, Dolmetschern und freiwilligen Helfern empfangen. Unter ihnen sind viele junge Männer, aber auch Familien mit Kindern. Viele wollen nach eigenen Worten nach Deutschland weiterreisen.
08.35 Uhr MESZ: Die bayerische Polizei bereitet sich auf zahlreiche Flüchtlinge vor. Man rechne damit, dass die ersten um die Mittagszeit ankämen, sagt ein Sprecher in Rosenheim. Es hätten sich Tausende auf den Weg gemacht.
06.50 Uhr MESZ: Nach Angaben der österreichischen Polizei sind an der Grenze bislang etwa 2000 Flüchtlinge aus Ungarn eingetroffen. Die Zahl könnte sich im Laufe des Tages verdoppeln, heißt es.
03.02 Uhr MESZ: An der österreichischen Grenze trifft der erste Bus aus Ungarn mit Flüchtlingen ein.
01.26 Uhr - Das Österreichische Rote Kreuz erwartet nach eigenen Angaben in den kommenden Stunden die Ankunft von 800 bis 1500 Flüchtlingen aus Ungarn in der Grenzgemeinde Nickelsdorf. Betten, Verpflegung und medizinische Betreuung würden bereitgestellt, sagt ein Sprecher der Hilfsorganisation.
Facebook-Post von Werner Faymann, Österreichischer Bundeskanzler
00.26 Uhr - Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann erklärt über Facebook, sein Land und Deutschland stimmten aufgrund der Notlage an der ungarischen Grenze "in diesem Fall einer Weiterreise der Flüchtlinge in ihre Länder zu".
pab/djo (dpa, afp, rtr)