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Löw verzcihtet auf Stammkräfte

26. Mai 2015

Bundestrainer Joachim Löw plant den Saisonabschluss ohne einige seiner wichtigsten Stammkräfte. Beim Test gegen die USA und in der EM-Qualifikation in Faro gegen Gibraltar rechnet er sich dennoch gute Chancen aus.

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Jogi Löw
Bild: picture-alliance/dpa/Carmen Jaspersen

Bundestrainer Joachim Löw hat für das kommende Länderspiel am 10. Juni in Köln gegen die USA und das EM-Qualifikationsspiel am 13. Juni im portugiesischen Faro gegen Gibraltar 20 Spieler nominiert. Mit Bastian Schweinsteiger als Kapitän möchte Löw an die Erfolge des vergangenen WM-Sommers anknüpfen.

Allerdings verzichtet der Bundestrainer auf die beiden Weltmeister Thomas Müller und Toni Kroos. "Sie haben sich diese Pause verdient", sagte Löw. "Diese Entscheidung habe ich auch mit Blick auf die vor uns liegende Saison getroffen, an deren Ende im Sommer 2016 die Europameisterschaft in Frankreich stehen soll." Kroos hat seit vergangenem Sommer 69 Spiele für die Nationalmannschaft und Real Madrid absolviert, Müller kommt auf 62 Pflichtspiele für Deutschlands A-Mannschaft und Bayern München.

Saison hinterlässt Spuren

Aus medizinischen Gründen wird auch Manuel Neuer fehlen. "Unser Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfarth hat mich darüber informiert, dass Manu derzeit nicht schmerzfrei trainieren und spielen kann." Die lange Saison habe Spuren hinterlassen, so Löw. "Manu brauchen wir in den wichtigen Qualifikationsspielen im Herbst, bis dahin muss und wird er wieder topfit zur Verfügung stehen."

Fußball - Joachim Löw und Manuel Neuer
Bild: Getty Images

Für Marco Reus (Borussia Dortmund) und Julian Draxler (Schalke 04) ist ein Einsatz noch ungewiss. Eventuell kommt es zu einer Nachnominierung, falls sich bis zum Treffpunkt der Nationalmannschaft am 7. Juni in Köln noch personelle Änderungen ergeben. "Marco und Julian haben keine einfache Saison hinter sich, wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und haben ihre Situation im Blick", sagte Löw. "Beide sind top professionell - mit ihnen ist besprochen, dass sie sich bereithalten, falls wir sie brauchen."

Herrmann vor Debüt

Grundsätzlich gibt sich der Bundestrainer zuversichtlich: "Ich bin sicher, dass wir auch ohne diese Spieler genug Qualität in der Mannschaft haben, um die Spiele gegen die USA und Gibraltar erfolgreich zu gestalten. Wir haben genügend Optionen." Über eine Nominierung freuen dürfen sich derweil Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart und Patrick Herrmann von Borussia Mönchengladbach. Rüdiger hat bislang fünfmal für das A-Team gespielt, Herrmann steht vor seinem Debüt. Der Gladbacher gehörte zwar im März 2013 schon einmal zum Kader, beim WM-Qualifikationsspiel in Nürnberg gegen Kasachstan kam er allerdings nicht zum Einsatz.

Löw setzt also auf folgendes Aufgebot gegen die USA und Gibraltar:

Tor: Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler

Abwehr: Jerome Boateng, Erik Durm, Jonas Hector, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy, Antonio Rüdiger

Mittelfeld und Angriff: Karim Bellarabi, Mario Götze, Ilkay Gündogan, Patrick Herrmann, Sami Khedira, Christoph Kramer, Max Kruse, Mesut Özil, Lukas Podolski, Andre Schürrle, Bastian Schweinsteiger


pjr/asz (sid, dpa)