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München bewirbt sich erneut für Winterspiele

Jens Krepela (mit sid/dpa)30. September 2013

München wagt einen neuen Anlauf. Mit einer offiziellen Bewerbung will die Stadt die Olympischen Winterspiele nach Deutschland holen. München geht ins Rennen um die Spiele im Jahr 2022. Der letzte Versuch scheiterte klar.

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Stadtansicht von München mit Bergen im Hintergrund (Foto: Fotolia)
Bild: Oliver Raupach - Fotolia.com

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat sich mit großer Mehrheit für eine Olympia-Bewerbung Münchens um die Winterspiele 2022 ausgesprochen. Auf der Gremientagung des DOSB in der bayerischen Hauptstadt plädierten die Mitgliedsverbände ohne Gegenstimme und mit nur einer Enthaltung für eine erneute Kandidatur. Vor zwei Jahren war München bei der Vergabe der Spiele 2018 klar an der südkoreanischen Stadt Pyeongchang gescheitert.

"Es ist wahr - wir treten wieder an", erklärte Oberbürgermeister Christian Ude. Das DOSB-Votum soll München und seinen drei Partnern Garmisch-Partenkirchen, Schönau am Königssee und Ruhpolding Rückenwind für die Bürgerentscheide am 10. November geben. "Ein positives Ergebnis" sei Bedingung für die Einreichung einer Bewerbung, sagte Ude. "Wir werden dafür kämpfen." Die Bewerbungsfrist des Internationalen Olympischen Komitees endet vier Tage später. Das IOC vergibt die Winterspiele 2022 am 31. Juli 2015.

Starke Rivalen in aller Welt

München wäre bei einem Zuschlag die erste Stadt, die sowohl Sommer- als Winterspiele ausrichtet - 50 Jahre nach den Spielen 1972. In den vergangenen Wochen und Monaten hatten sowohl das Bundesland Bayern als auch die Stadt München Unterstützung für eine weitere Kandidatur signalisiert. Auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) hatte sich immer wieder für eine deutsche Bewerbung stark gemacht.

Jedoch hat München schon vor der offiziellen Bewerbung einen starken Gegner: Als schärfster Mitbewerber gilt schon jetzt die norwegische Hauptstadt Oslo, deren Bewohner sich Anfang September für eine Kandidatur ausgesprochen hatten. Weitere mögliche Konkurrenten sind Almaty in Kasachstan, das polnische Krakau, Lemberg in der Ukraine und Östersund in Schweden.