Mandelas "weiße Schwester"
2. Januar 2009Südafrika trauert um die verstorbene Anti-Apartheidsaktivistin Helen Suzman. Der Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu forderte ein Staatsbegräbnis für die Politikerin, Staatschef Kgalema Motlanthe ordnete an, die Flaggen am Sonntag auf Halbmast zu setzen. "Der Geist Helen Suzmans war ein Geschenk für Südafrika und die Welt. Wir stehen tief in ihrer Schuld", erklärte Tutu am Freitag. Motlanthe würdigte Suzman im Gespräch als "eine der letzten Stimmen der Vernunft" während der Apartheid. Ein Nachruf auf die engagierte Politikerin.
Alltag im Flüchtlingslager
Tausende im Senegal ansässige Mauretanier haben sich auf den Weg gemacht. Beladen mit Habseligkeiten und sehr vielen Hoffnungen überqueren sie den Senegal-Fluss, zurück in die Heimat. Vor 20 Jahren waren sie vor Unruhen geflüchtet, die sich gegen die schwarze Minderheit richteten. Nun kehren sie auf Einladung des mauretanischen Präsidenten zurück, empfangen vom UN-Flüchtlingshilfswerk. Einmal angekommen, macht sich aber schnell Ernüchterung breit. Denn niemand scheint sich für sie verantwortlich zu fühlen.
Kenia in der Krise
Dürreperioden oder Überschwemmungen - bis in die 90er Jahre waren Naturkatastrophen noch die häufigsten Gründe für Lebensmittelkrisen in Afrika. Heute werden die Ernährungsengpässe in der Regel von Menschen verursacht - das stellte vor kurzem die UN-Agrarorganisation FAO fest. Fast alle afrikanischen Länder haben im vergangenen Jahr unter der Welt-Ernährungskrise gelitten. Der ehemalige afrikanische Vorzeigestaat Kenia war besonders betroffen. Die Ursachen: Neben dem hohen Ölpreis hat die kenianische Wirtschaft vor allem unter den schweren Ausschreitungen nach den Wahlen gelitten.
Redaktion: Christine Harjes