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Mannheimer Musikband gewinnt Jewrovision

7. Februar 2016

Der Sieger des Vorjahres hat seinen Titel verteidigt: Die Gruppe "Or Chadash feat. JuJuBa" hat den größten Gesangs- und Tanzwettbewerb in Europa für jüdische Jugendliche gewonnen.

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Die Sieger des Jewrovision 2016 (Foto: Jewrovision/Gregor Zielke)
Die Sieger des Jewrovision 2016Bild: Gregor Zielke

Vor heimischer Kulisse überzeugte die Band mit einem HipHop-Act. Auf den zweiten Platz kam das Jugendzentrum "Chai" aus Hannover, den dritten Platz belegte "Amichai" aus Frankfurt am Main. Der Preis für das beste Vorstellungsvideo ging nach Hamburg an das Jugendzentrum "Chasak".

"Unsere junge jüdische Generation hat uns wieder einmal mit tollen Ideen, beeindruckenden Choreographien und Gesang verzaubert", sagte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, bei der Übergabe des Siegerpokals an die Mannheimer Gruppe, in der sich die "Jüdische Jugend Baden" (JuJuBa) mit dem Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde Mannheim (Or Chadash feat) zusammengeschlossen hat. "Die Begeisterung über alle Generationen hinweg sei mitreißend gewesen."

"Chai" Hannover kam auf den zweiten Platz beim Jewrovision (Foto: Jewrovision/Gregor Zielke)
"Chai" Hannover kam auf den zweiten PlatzBild: Gregor Zielke

Die Jewrovision ist, wenn auch viel kleiner, nach dem Vorbild des Eurovision Song Contest (ESC) organisiert und stand diesmal unter dem Motto "Next Generation - Ledor Wador". Rund 1.200 junge Leute aus 60 jüdischen Gemeinden aus ganz Deutschland nahmen an dem 2002 ins Leben gerufenen Wettbewerb teil. Seit 2013 ist der Zentralrat der Juden in Deutschland Veranstalter.

Der Wettbewerb steht im Mittelpunkt einer dreitägigen Jugendbegegnung (Mini-Machane), bei der alle Teilnehmer gemeinsam den Shabbat feiern, jüdische Traditionen vermittelt werden und der Zusammenhalt und die jüdische Identität der Jugendlichen gestärkt werden soll.

Damit unterscheide sich die Jewrovision von anderen Sing- und Tanzwettbewerben, sagte Susanne Benizri, die in der Mannheimer jüdischen Gemeinde für die Jugendarbeit zuständig ist. Über den musikalischen Wettstreit hinaus sei das Festival ein Treffpunkt für jüdische Jugendliche in Deutschland.

qu/wl (epd, kna, swr)