Marokko - Warum Bauern zu Insektenschützern werden
14. August 2019Projektziel: Bestäuber wie Bienen oder Schmetterlinge bewahren und ihre Vielfalt erhalten
Projektdauer: 06/17 – 05/22
Projektpartner: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit, International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA)
Fördersumme: 6.583.079 Euro im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative für das Projekt "Schutz von Bestäubervielfalt für verbesserte Klimaresilienz", das in sieben Ländern durchgeführt wird
Bienen, Hummeln, Fliegen – Insekten übernehmen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Drei Viertel unserer Nutzpflanzen hängen von ihrer Bestäubungsleistung ab. Zudem sichern sie die genetische Vielfalt der Nutzpflanzen, was wiederum deren Anpassung an den Klimawandel nützt.
In Marokko findet ein Pilotprojekt statt, das ein Modell zum Schutz der Bestäubervielfalt erarbeitet. Farming with Alternative Pollinators (FAP) heißt der Ansatz, den Stefanie Christmann vom International Center for Agricultural Research in the Dry Areas (ICARDA) verfolgt. Der sieht u.a. vor, Anbauflächen zu unterbrechen und zwischen den Feldern blühende Grünstreifen zu schaffen, die Bestäuber anlocken. Darauf wachsen nicht einfach Wildblumen, wie es in Europa oft gemacht wird, sondern weitere Nutzpflanzen, die auch verkauft werden können. FAP misst, wie das Einkommen vergrößert wird durch die Verbesserung des Habitats, und nutzt den Zugewinn als Anreiz für Bauern und politische Gestalter, Bestäuber zu schützen.
Ein Film von Mabel Gundlach