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"Maulwurf" hämmert sich in Mars

2. März 2019

Der Roboter soll ein Stück in das Innere des Roten Planeten vordringen - und dabei helfen, einige Geheimnisse des Mars zu lüften. Entwickelt wurde "HP3" in Deutschland.

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NASA Raumschiff Lander InSight Start auf Mars-Mission
Die "InSight"-Mission ist auf zwei Jahre angelegt - vorne rechts im Bild: HP3Bild: Reuters/M. Blake

Auf dem Mars hat sich ein vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelter "Maulwurf" vollautomatisch in den Boden gehämmert. HP3 sei in einer ersten Phase, die vier Stunden dauerte, mit 4000 Hammerschlägen etwa 18 bis 50 Zentimeter in den Marsboden eingedrungen, teilte das DLR in Köln mit.

"Bei seinem Weg in die Tiefe ist der Maulwurf anscheinend auf einen Stein getroffen, hat sich um etwa 15 Grad geneigt und diesen beiseitegedrückt oder sich an ihm vorbeigeschoben", berichtete Tilman Spohn, der wissenschaftliche Leiter des HP3-Experiments. Nach einer Abkühlpause wollen die Forscher den "Maulwurf" in einer zweiten Phase für erneut vier Stunden weiterhämmern lassen. In den kommenden Wochen soll der Roboter dann - bei ausreichend porösem Untergrund - in drei bis fünf Meter Tiefe vordringen.

Suche nach Wärmeströmen

Der "Maulwurf" soll die Temperatur bis auf ein Tausendstel Grad Celsius genau messen. Daraus lässt sich zum Beispiel schließen, wie sich das Innere des Roten Planeten entwickelt hat und ob er noch immer über einen heißen flüssigen Kern verfügt.

Planet Mars
Nachbar der Erde: der MarsBild: picture-alliance/dpa/ISRO

HP3 sieht aus wie ein großer Nagel, der über einen eingebauten Hammer verfügt. Er zieht ein Kabel hinter sich her, das mit Temperatursensoren bestückt ist. Der "Maulwurf" war im Rahmen der NASA-Mission "InSight" Ende November erfolgreich auf dem Mars gelandet - nach einer rund 485 Millionen Kilometer langen Reise.

wa/pgr (dpa, afp, DLR)