Medien: Aubameyang-Wechsel nach Paris fix
1. Juni 2017Der Wechsel des Bundesliga-Torschützenkönigs Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund zu Paris St. Germain soll nach übereinstimmenden Medienberichten aus Frankreich und England perfekt sein. Demnach soll der Gabuner, der beim DFB-Pokalsieger einen Vertrag bis 2020 besitzt, für eine Ablösesumme von rund 70 Millionen Euro Ablöse Teamkollege von Weltmeister Julian Draxler und Torhüter Kevin Trapp werden. BVB-Sportdirektor Michael Zorc dementierte, dass der Abgang Aubameyangs unmittelbar bevorstehe. "Bis jetzt liegt uns nicht ein offizielles Angebot von welchem Club auch immer auf der Welt vor", sagte Zorc der Zeitung "Ruhr-Nachrichten".
Zähes Ringen um Favre?
Wer in Dortmund die Nachfolge von Trainer Thomas Tuchel antritt, ist weiter offen. Wunschkandidat ist angeblich weiterhin der frühere Berliner und Mönchengladbacher Trainer Lucien Favre. Unter anderem der "Kicker" hatte berichtet, mit dem Schweizer seien "die Dinge geregelt", Aus dem Umfeld von Favres Klub OGC Nizza kommen aber gleichzeitig ganz andere Töne. Im ersten Anlauf soll sich der BVB an der Cote d'Azur einen Korb eingehandelt haben. Nach Informationen der französischen Sporttageszeitung "L'Equipe" ist Nizza nicht zu Verhandlungen bereit. Zwar habe der BVB angefragt, doch aus Sicht der Vereinsführung "zu spät, um noch in die Materie einzusteigen". Ähnliches berichteten am Mittwoch "Nice-Matin" und die "Tribune de Genève". Beide Blätter berichten, dass Favre bleibt, weil Nizza auf die Schnelle keinen geeigneten Ersatz für seinen Erfolgstrainer finden würde. Am 19. Juni wird OGC, sensationeller Tabellendritter und damit in der Champions-League-Qualifikation, bereits wieder das Training aufnehmen.
Möglicherweise versucht Nizza aber auch nur, den Preis für Favre in die Höhe zu treiben. Der 59-Jährige, der sich derzeit im Heimaturlaub befindet, besitzt einen Vertrag bis 2019. Fünf Millionen Euro sind die Summe, über die als Ablöse gesprochen wird. Wenn sich der BVB wirklich sicher ist, sollte das kein Problem sein. Alternativen wären Ex-BVB-Spieler Paulo Sousa (AC Florenz), Peter Bosz (Ajax Amsterdam), Peter Stöger (1. FC Köln) oder David Wagner (Huddersfield Town).
asz/ck (dpa, sid)