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Mehr Arbeitslose als üblich im August

28. August 2014

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Ferienmonat August etwas stärker gestiegen als sonst in diesem Monat - doch schuld sind nicht die Krisen in der Ukraine und in Nahost.

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Symbolbild Deutschland Bundesagentur für Arbeit(Foto: dapd)
Bild: dapd

Dei Zahl der Erbewerbslosen legte im Vergleich zum Vormonat um 30.000 auf 2,902 Millionen zu. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit.

Im Schnitt der vergangenen Jahre nahmen die Arbeitslosen im August um 22.000 zu. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 6,6 auf 6,7 Prozent. "Ein Anstieg ist im August üblich, er fiel aber stärker aus als in den letzten Jahren", erklärte die Bundesagentur.

Grund hierfür sei allerdings weder die leicht schrumpfende Wirtschaft noch die internationalen Krisen. "Grund ist, dass die Sommerferien in vielen Bundesländern später begonnen haben und im August in allen Ländern noch andauerten", so die Bundesagentur. Eine Umfrage der Nachrichtenagentur dpa unter Volkswirten und Konjunkturforschen kam zum gleichen Ergebnis: Der Anstieg habe allein jahreszeitliche Gründe.

Arbeitsmarkt soll stabil bleiben

In der Ferienzeit stellen Unternehmen weniger Personal ein, während sich viele Jugendliche nach Schul- oder Ausbildungsabschluss vorübergehend arbeitslos melden. Werden solche saisonalen Faktoren herausgerechnet, dann nahm die Erwerbslosenzahl um 2000 zum Vormonat zu. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang um 5000 erwartet.

Im Vergleich zum August 2013 nahm die Zahl der Erwerbslosen um 44.000 ab. "Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich tendenziell fort", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. "Auch für die nächste Zeit erwarten wir aus heutiger Sicht keine wesentlichen Änderungen."

ul/jw (rtr, dpa)